Nach Abschied von Christoph Lieber Lunis Vermögensmanagement holt Vorständin

Ulrike Gratsch (l.) und Andreas Brandt: Die beiden Geschäftsleiter haben bereits zuvor zusammengearbeitet.

Ulrike Gratsch (l.) und Andreas Brandt: Die beiden Geschäftsleiter haben bereits zuvor zusammengearbeitet. Foto: Lunis VM

Die Lunis Vermögensmanagement hat Ulrike Gratsch in den Vorstand berufen. Sie führt das Unternehmen künftig gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden und Lunis-Gründer Andreas Brandt und verantwortet die Marktfolgebereiche. Gratsch folgt auf Lunis-Mitgründer Christoph Lieber, der das Unternehmen verlässt. 

Alte Bekannte als Doppelspitze

Die neue Vorständin und Brandt sind alte Bekannte. Beide kennen sich bereits aus der gemeinsamen Zeit bei der Credit Suisse Deutschland und später beim Bankhaus J. Safra Sarasin: So hatte Brandt bei der Credit Suisse Deutschland von 2006 bis 2011 den Posten des Vorstandsvorsitzenden inne, während Gratsch dort von 2002 bis 2013 tätig war, zuletzt als Leiterin Client Service und Qualitätssicherung sowie Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung. Für J. Safra Sarasin war Brandt bis zur Abwicklung des deutschen Private-Banking-Geschäfts des Bankhauses  Generalbevollmächtigter, Gratsch verantwortete ab Herbst 2013 die Abteilung Business Development für Sarasin.

Einfluss auf die Beteiligung von Investor J.C. Flowers hat der Weggang Liebers den Angaben zufolge nicht, einen Buy-Out werde es nicht geben. „J.C. Flowers ist und bleibt ein wichtiger strategischer Investor bei Lunis und unterstützt uns weiterhin mit Netzwerk, Know-how und Kapital“, so Brandt zum private banking magazin. Allerdings verschiebe sich die Gesellschafterstruktur im Rahmen einer Kapitalerhöhung. Letztere soll den Wachstumsplänen von Lunis Rechnung tragen und bis Oktober unter Dach und Fach sein.

Zugleich sieht man sich mit dem bisher Erreichten gut aufgestellt: „Nach einem Jahr und vier Monaten am Markt sehen wir uns mit einem gemanagten Vermögen in Höhe von knapp 1 Milliarde AuM und aktuell 36 Mitarbeitern auf einem guten Weg“, sagt Brandt. Ein sechster Standort und neue Mitarbeiter sind aktuell zwar nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen. „Bei einer geeigneten Situation, in der wir neue Teams gewinnen können, ist eine Erweiterung der Standorte durchaus denkbar“, so Brandt weiter.

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Die beiden Lunis-Gründer Lieber und Brandt hatten sich im Frühjahr 2017 gemeinsam mit weiteren Mitarbeitern in die Abwicklung des deutschen Private-Banking-Geschäfts der Bank J.Safra Sarasin hinein mit Lunis Vermögensmanagement eine neue berufliche Heimat geschaffen. Die Aktiengesellschaft unterhält neben dem Hauptsitz in Frankfurt Niederlassungen in Hamburg, Hannover, München und Berlin.

 

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