Multi-Manager- und Multi-Asset-Ansatz Mercer bringt eigenen Pensionsfonds auf den Markt

Stefan Oecking ist Partner bei Mercer und Vorstandsvorsitzender der Mercer Pensionsfonds.

Stefan Oecking ist Partner bei Mercer und Vorstandsvorsitzender der Mercer Pensionsfonds. Foto: Mercer

Mercer Deutschland ist ab sofort mit einem eigenen Pensionsfonds im Markt vertreten. Die Gesellschaft Mercer Pensionsfonds wurde im Oktober 2017 durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zugelassen.

Mercer komplettiert damit sein Angebot an externen Versorgungsträgern mit einem Ausfinanzierungsvehikel im nichtversicherungsförmigen, fünften Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung. „Wir unterstützen unsere Kunden schon lange dabei, ihre Pensionsverpflichtungen zu finanzieren und ihre Pensionsvermögen anzulegen. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach Komplettangeboten zur Finanzierung und Verwaltung von Pensionswerken seitens der Kunden enorm gestiegen“, erklärt Achim Lüder, Geschäftsführer von Mercer Deutschland und Chef von Zentral- und Osteuropa.

Pensionsfonds bieten die Möglichkeit, laufende Leistungen und verdiente Anwartschaften aus Direktzusagen und Unterstützungskassenzusagen sowohl ertragssteuereffizient als auch komplett lohnsteuerfrei zu übertragen. Die liberalen Kapitalanlagemöglichkeiten mit ihrer großen Bandbreite an Anlageformen und Anlagestrategien seien entscheidende Vorteile des Pensionsfonds im Vergleich zu anderen regulierten Durchführungswegen.

Entsprechend sei bei den Kunden das Interesse an diesem Angebot gestiegen. „Durch einen Pensionsfonds können Unternehmen ihre Belastungen aus der handels- und steuerrechtlichen Pensionsbilanzierung lösen oder zumindest reduzieren. Diesen Wunsch sehen wir aktuell bei vielen Kunden und haben den Pensionsfonds entsprechend konstruiert“, sagt Stefan Oecking, Partner bei Mercer und Vorstandsvorsitzender der Mercer Pensionsfonds.

Mercer Pensionsfonds verfolgt einen Multi-Manager- und Multi-Asset-Ansatz. Das gemeinsame Management einer großen Anzahl Kunden auf einer zentralen Fondsplattform soll Vorteile bieten. „Wir nutzen das langjährige Know-how unserer globalen Investmentexperten, kombiniert mit unserer Expertise in Deutschland“, so Oecking. „Die Vorzüge institutioneller Kostenstrukturen gelten somit unabhängig davon, ob man kleinere Teilbestände überträgt oder größere Anlagevolumina einbringt.“

Mit Blick auf die Zukunft betont Oecking weitere positive Effekte, die durch die Übertragung von Pensionsverpflichtungen und die Auslagerung des entsprechenden Kapitals entstehen: „Neben der Immunisierung gegen die künftigen Folgen der Niedrigzinsphase und ihre Auswirkungen auf das Ausschüttungspotenzial können sich die Unternehmen – über 10 Jahre verteilt – von den stillen Lasten in der Steuerbilanz bei der Pensionsrückstellungsbildung befreien.“

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