Moonfare ruft einen digitalen Zweitmarkt für Private-Equity-Fonds ins Leben. Auf diesem Weg will das Berliner Fintech-Unternehmen Kleinanlegern ermöglichen, Anteile an Beteiligungsfonds zu erwerben und auch wieder verkaufen zu können. Für gewöhnlich hält die Illiquidität der Anlageklasse Private Equity, mit Haltedauern von mindestens zehn Jahren, Einzelanleger von einer Investition ab. Genau dieses Problem will Moonfare mit dem virtuellen Zweitmarkt aus der Welt schaffen. Lexington Partners, US-Kooperationspartner des Berliner Fintechs und Spezialist für Private-Equity-Sekundärfonds, soll regelmäßig als potentieller Käufer der Anteile auftreten und so für eine erhöhte Liquidität sorgen.
Moonfare-Kunden sollen jederzeit als Käufer oder Verkäufer auf dem digitalen Sekundärmarkt auftreten können. Zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, finden formelle Auktionen statt, um das bestmögliche Verkaufsgebot für die Anteilseigner zu finden. Unter bestimmten Bedingungen sollen Moonfare-Anleger ihre Fondsanteile auch unterjährige gegen Bargeld eintauschen können. „Wir haben in den Markt hineingehört und Illiquidität war eines der Hauptprobleme zwischen einzelnen Anlegern und Allokationen in Private Equity“, sagt Steffen Pauls, Gründer und Chef von Moonfare.