Wie tickt der potentielle Vermögensverwaltungskunde von morgen? Dieser Frage ist die DAB BNP Paribas nachgegangen und hat in Kooperation mit Statista 500 junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren mit hohem Bildungsgrad und überdurchschnittlichem Einkommen befragt. Dabei kam heraus, dass persönliche Beratung für die junge Generation im Prinzip keine Rolle spielt. Ob das Gespräch gut verläuft oder es misslingt, hat laut Auswertung keinen Einfluss auf die Zufriedenheit der jungen Kunden – egal ob persönlich vor Ort, telefonisch, per Videoanruf oder Chat.
Für viele der Befragten ist es dagegen wichtig, aktiv auf ihren Vermögensstatus zugreifen zu können. 45 Prozent der jüngeren Zielgruppe wollen sich zu jeder Zeit – etwa via App – einen Überblick verschaffen können. 41 Prozent ziehen dagegen vor, in regelmäßigen Abständen Informationen zu erhalten. Zudem geben die jungen Menschen die Allokation ihrer Vermögen nicht mehr vollständig – im Vergleich zu anderen Generationen – in die Verantwortung der Vermögensverwalter: Mit 71 Prozent will eine Mehrheit bei der Wahl ihrer Anlagestrategie eingebunden werden, 66 Prozent wollen zudem die Anlageprodukte mitbestimmen.
Social-Media-Präsenz wird essentiell
Sichtbarkeit in den sozialen Medien sollte für Anbieter zum Standard werden: 46 Prozent der jungen Zielgruppe erwartet vom Vermögensverwalter einen Auftritt auf sozialen Berufsnetzwerken wie Linked In oder Xing, 44 Prozent auf eher privat orientierten Medien wie Facebook, Instagram oder Twitter. Nur 22 Prozent erwarten gar keine Präsenz des Vermögensverwalters im Social Web. Während man den Deutschen generell nachsagt, dass sie nicht über Geldangelegenheiten sprechen, äußern immerhin 49 Prozent der jungen Leute den Wunsch, sich mit Freunden über ihre Anlageprodukte auszutauschen. „Wenn die Vermögensverwalter bei dieser Zielgruppe Erfolg haben möchten, müssen sie deutlich digitaler werden und ihre Strategien und Services über neue Kanäle anbieten“, so Robert Fuchsgruber, Leiter B2B-Geschäft bei DAB BNP Paribas.