Positiv- und Negativkriterien für die Kapitalanlage
Den Anlagen in unserem Sicherungsvermögen liegen die folgenden Nachhaltigkeitsansätze zu Grunde:
- Positivkriterien: Die Investments müssen bestimmte ökologische, soziale und ethische Aspekte erfüllen. Beispiele sind Anlagen zur Energiegewinnung aus Wind, Sonne und Wasser sowie sozial genutzte Immobilien, zum Beispiel zur Kinderbetreuung und Krankenpflege.
- Negativkriterien: Investments, die gegen ESG-Kriterien verstoßen, sind für uns tabu. Es gibt also keine Kapitalanlagen, die im Zusammenhang mit Kinderarbeit stehen. Auch Hersteller und Vertreiber von Streumunition sind ausgeschlossen.
- Kapitalanlagen mit ESG-Wirkung: Wir investieren in Unternehmen und Staaten, die ökologisch, sozial und ethisch handeln. Green Bonds, also Anleihen für nachhaltige Projekte, spielen eine bedeutende Rolle. Zu den Anlagen mit ESG-Wirkung gehören auch Fonds, die in Themen wie erneuerbare Energien oder Mikrokredite investieren.
Verteilung der nachhaltigen Kapitalanlagen:
Was genau eine nachhaltige Kapitalanlage für unserem Sicherungsvermögen ist, leiten wir von unseren Wertevorstellungen ab. Die daraus hervorgehenden Anlagegrundsätze entwickeln wir fortlaufend weiter und verbessern sie.
Und selbstverständlich lassen wir unsere nachhaltigen Anlagen durch eine unabhängige Instanz prüfen. Bei unseren Kapitalanlagen im Sicherungsvermögen geschieht dies durch das Institut für nachhaltige ethisches Finanzwesen (INAF). Die Ergebnisse veröffentlichen wir in unserem Anlagebericht.
Dort erfahren unsere Kunden und alle interessierten Leser auch, dass die Kapitalanlagen für die Grüne Rente zum größten Teil eine direkte nachhaltige Wirkung haben – auf englisch auch „Impact Investment“ genannt. Das ist eine großartige Idee, die immer mehr Menschen begeistert.
Über den Autor
Jens Göhner ist Leiter Produkt- und Vertriebsmarketing Vorsorge und Investment bei der Stuttgarter Lebensversicherung. In der Unternehmensführung und den Investmentstrategien berücksichtigt der Versicherer nach eigenen Angaben auch ethische, soziale und ökologische Aspekte. Im Umgang mit den Kunden sehe man den „Verhaltenskodex für den Vertrieb“ des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) als verbindlich an.