Private Rentenversicherungen „Mit Sicherheit zur nachhaltigen Altersvorsorge“

Jens Göhner von der Stuttgarter Lebensversicherung

Jens Göhner von der Stuttgarter Lebensversicherung: Der Manager verantwortet das Produkt- und Vertriebsmarketing, Vorsorge und Investments Foto: Die Stuttgarter

Manchmal dauert es ein paar Jahre, bis eine Idee auf breite Resonanz stößt. Ein Beispiel ist die Grüne Rente. Unter dieser Marke bietet die Stuttgarter seit 2013 ein Konzept für die nachhaltige, private und betriebliche Altersvorsorge. Die Produktfamilie umfasst klassische Rentenversicherungen, seit 2015 zusätzlich Fondspolicen mit und ohne Garantie sowie seit 2019 auch eine Indexrente. Ganz neu sind seit 2021 auch gemanagte ESG-Portfolios in unserer aktuellen Fondsrente Performance plus.

Vor allem jetzt, wo das Thema nachhaltige Geldanlage zum Mainstream geworden ist, macht das zuvor solide und stetige Wachstum der Grüne Rente einen zusätzlichen kräftigen Sprung. 2020 verdoppelte unser nachhaltiges Altersvorsorgekonzept seinen Anteil im Neugeschäft auf 20 Prozent. Die Summe der eingenommenen Beiträge beläuft sich mittlerweile auf 93 Millionen Euro. Offensichtlich honorieren unsere Kunden und Vermittler die gefundene Kombination aus Nachhaltigkeit und Altersvorsorge. Hinzu kommt: Zahlreiche Studien belegen, dass die Performance in den meisten Fällen genauso gut ist, wie bei den konventionellen Anlagen.

Wie ernst wir es als Versicherer mit ökologisch, sozial und ethisch orientierten Geldanlagen meinen, zeigt eine weitere Zahl: 323 Millionen Euro. So viel Kapital hatte die Stuttgarter zum Stichtag 31.12.2020 insgesamt in nachhaltige Anlagen investiert. Dreimal mehr als sich aus den Verträgen der Grüne Rente ergibt. Gegenüber dem Schlussstand des Jahres 2019 legten die nachhaltigen Kapitalanlagen um rund 15 Prozent zu. Im Bereich grüner Altersvorsorge gibt es kaum einen Versicherer in Deutschland, der das Thema so konsequent umsetzt wie die Stuttgarter.

Immer mehr Versicherer mit nachhaltigen Policen

Doch der Markt kommt in Bewegung. Auch die EU forciert Nachhaltigkeit. Mit Hilfe von Regularien wie Offenlegungs- und Taxonomie-Verordnung will sie Anlagegelder umleiten – von konventionellen hin zu nachhaltigen Investments. Entsprechend bieten immer mehr Versicherer nun auch nachhaltige Produkte an. Am Beispiel des Originals lässt sich verdeutlichen, wie wir Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien in der Altersvorsorge berücksichtigen und dies offenlegen.

Zuvor kurz zu den Begriffen: „ESG“ steht für Environment, Social und Governance, also Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung. Basis für Altersvorsorgeprodukte bei einem deutschen Lebensversicherer ist das sogenannte „Sicherungsvermögen“. Es umfasst die Vermögenswerte eines Lebensversicherers und basiert insbesondere auf den Beiträgen der Kunden.

Wir bei der Stuttgarter legen seit Jahren Wert auf nachhaltige Anlagen in unserem Sicherungsvermögen. Ein Teil dieser Kapitalanlagen ist explizit nachhaltig angelegt. Das trifft auf alle Anlagen, die wir für die Grüne Rente halten, zu. Den Großteil unseres Sicherungsvermögens – beispielsweise Anleihen von Ländern, Immobilien oder Aktien – bewerten wir aus ESG-Sicht übrigens als neutral. Nach gängigen Nachhaltigkeitsbewertungen sind diese Anlagen unkritisch.

Wind- und Solarenergie, Kitas und Seniorenheime

Das Prinzip hinter Grüne Rente ist einfach: Bei klassischen Rentenversicherungen sichern wir unseren Kunden zu, mindestens in Höhe des Sparanteils der eingezahlten Beiträge in nachhaltige Projekte und Kapitalanlagen zu investieren. Wir legen diese zum Beispiel in Windkraft oder Solarenergie an oder finanzieren damit Kitas und Seniorenheime.

Auch für die fondsgebundenen Konzepte sind die nachhaltigen Anlagen im Sicherungsvermögen bedeutsam. Denn ab dem Renteneintritt eines Kunden legen wir sein Fonds- beziehungsweise Vertragsguthaben vollständig im Sicherungsvermögen an. Hierfür gelten dann ebenfalls die Anlagegrundsätze.


Zudem wichtig zu wissen: Die Fondsanbieter, mit denen wir zusammenarbeiten, müssen den Nachhaltigkeitsansatz ihrer Fonds belegen. Zur Wahl stehen für die Kunden mehr als 35 nachhaltige Fonds. Diese Fondsauswahl für die Grüne Rente hat unter anderem das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) als „hervorragend“ bewertet.