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Technologie, Nachhaltigkeit und Co Mit diesen Investments setzen Anleger auf zukünftige Gewinner

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Die USA – nachhaltiger, als ihr Ruf?

Dass der neue US-Präsident Joe Biden heißt, dürfte dem Bereich Deladerrières Ansicht nach zusätzlichen Schub verleihen. Dabei seien die Vereinigten Staaten in Sachen Klima- und Umweltschutz ohnehin nicht so rückständig, wie sie in der öffentlichen Diskussion in Europa oft dargestellt werden. „In der Regel wird die hohe Bedeutung der Bundesstaaten unterschätzt, die in diesem Bereich einiges unternehmen können“, sagt der Fondsmanager. Beispiel Kalifornien: Der Westküstenstaat hat für 2035 ein komplettes Verkaufsverbot von Autos mit Verbrennungsmotor beschlossen.

Die USA sind mit zahlreichen innovativen Unternehmen im Umweltbereich auch ein interessanter Zielmarkt für Investoren, ebenso wie China. Wie sein Kollege Brook Dane hält aber auch Deladerrière weltweit nach Investitionszielen Ausschau – und behält ebenfalls die Bewertungen im Auge. „Wasserstoff ist beispielsweise eine großartige Technologie. Aufgrund des Hypes sind wir hier aber aktuell vorsichtig.“

Die Zukunft des Gesundheitswesens

Jenny Chang, Fondsmanagerin

Vorsicht – dieses Wort hat das Corona-Jahr 2020 geprägt. Weltweit wurden – und werden – aufgrund der Pandemie mehr oder weniger strenge Lockdowns verhängt, um gegen die Ausbreitung des Virus zu kämpfen. Es scheint aber möglich, dass sich unser Leben in den kommenden Monaten wieder ein Stück weit normalisieren wird – dank der mittlerweile erhältlichen Impfstoffe. Weniger als zwölf Monate hat es gedauert, ein wirksames Vakzin zu entwickeln. Zuvor waren dafür oft mehrere Jahre notwendig. „Das hat gezeigt, was neue Technologien im Gesundheitsbereich leisten können“, sagt Jenny Chang, Fondsmanagerin des Goldman Sachs Global Future Health Care Equity Portfolios , mit Blick auf die neuartigen mRNA-Impfstoffe. Sie spricht von einem „riesigen Innovationsschub“ und sieht die Healthcare-Branche an einem Wendepunkt: „In den kommenden zehn Jahren wird sich viel verändern.“

Dafür sorgen könnten beispielsweise die Fortschritte in der Genomik, also der Erforschung des Erbguts. „Als vor mehr als zehn Jahren das erste Genom sequenziert wurde, dauerte es Jahre und kostete Milliarden US-Dollar“, so Chang. „Heute sind es nur ein paar Tage und weniger als 1.000 US-Dollar.“ Künftig dürfte es noch schneller und günstiger gehen – und die Genomik wird helfen, die Verbindung von Krankheiten mit dem Erbgut besser zu verstehen und sie dementsprechend effektiver zu behandeln. „Wir kratzen hier erst an der Oberfläche.“

Ebenfalls zu den Zukunftstechnologien im Gesundheitswesen gehören minimalinvasive Operationen mithilfe von hochpräzisen Robotern sowie Telemedizin, die mehr Menschen einen komfortablen Zugang zu medizinischen Dienstleistungen bietet. Die Herausforderung für Investoren: Viele Unternehmen aus diesem Bereich befinden sich noch fest in privater Hand. „Zuletzt waren aber zahlreiche Börsengänge zu beobachten“, erklärt Chang. Damit steigen auch im Healthcare-Bereich die Möglichkeiten, an den Trends von morgen teilzuhaben. Denn, wie es die Portfoliomanagerin formuliert: „Die neuen Technologien sind gekommen, um zu bleiben.“ Eine Aussage, die ihre Kollegen aus dem Tech- und Nachhaltigkeitsbereich sicher unterschreiben würden.

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