Mit 4,5 Prozent RAG-Stiftung beteiligt sich an Deutscher Pfandbriefbank

Schacht 12 der Zeche Zollverein in Essen: Das ehemalige Steinkohle-Bergwerk ist Unesco-Weltkulturerbe. Für die Finanzierung der Folgekosten des Bergbaus im Ruhrgebiet ist die 2007 gegründete RAG-Stiftung tätig.

Schacht 12 der Zeche Zollverein in Essen: Das ehemalige Steinkohle-Bergwerk ist Unesco-Weltkulturerbe. Für die Finanzierung der Folgekosten des Bergbaus im Ruhrgebiet ist die 2007 gegründete RAG-Stiftung tätig. Foto: Pixabay

Die RAG-Stiftung hat 4,5 Prozent der Staatsanteile an der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) erworben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach sei das Institut aus Sicht der Stiftung strategisch gut aufgestellt, so Finanzchef Helmut Linssen. Zudem wolle die Organisation mit dieser Beteiligung ihre Kapitalanlagen einer breiteren Streuung unterziehen.

Die Stiftung unternehme bereits seit längerer Zeit Anstrengungen, ihre Beteiligungen in der Chemieindustrie zu verringern – als größte Position gehört etwa der Chemiekonzern Evonik zum Portfolio. Daten von Reuters zufolge ist die RAG-Stiftung mit der aktuellen Zusage nun zweitgrößter Aktionär der PBB. Insgesamt hatte der deutsche Staat kürzlich ein Aktienpaket von 16,5 Prozent für 287 Millionen Euro an institutionelle Investoren verkauft und sich beinahe komplett aus der PBB zurückgezogen.

Die PBB „bietet mit dem risikoarmen Geschäftsmodell und der guten Dividendenrendite ein attraktives Risiko-Rendite-Profil“, sagt Linssen gegenüber Reuters. Weitere Engagements in die Finanzbranche seien bei entsprechenden Gelegenheiten denkbar, so Linssen. Die 2007 gegründete RAG-Stiftung gewährleistet die sozialverträgliche Beendigung des subventionierten Steinkohle-Bergbaus der RAG Aktiengesellschaft zum Ende dieses Jahres. Zudem wird sie ab 2019 die Ewigkeitsaufgaben des Steinkohle-Bergbaus der RAG finanzieren.

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