In Großbritannien wiederum ist man noch ganz am Anfang der Nachhaltigkeits-Welle. In Frankreich dagegen bieten wir nachhaltige Anlagemöglichkeiten bereits seit vielen Jahren an. Da ändert sich nicht mehr so viel, das geht nur weiter in die Tiefe. Auch in der Schweiz gibt es Impact Investing bereits seit zwölf Jahren. Wir sind kundenorientiert: Wünscht unser Kunde einen bestimmte Nachhaltigkeitsansatz, sind wir sicherlich in einer hervorragenden Lage, etwas anbieten zu können.
Was meinen Sie damit?
Rupf Bee: Wir entwickeln unser Kundenangebot permanent weiter. Zusammen mit unserer Muttergesellschaft Allianz sind wir in der Lage, Investments zu...
Dieser Artikel richtet sich ausschließlich an professionelle Investoren. Bitte melden Sie sich daher einmal kurz an und machen einige berufliche Angaben. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.
In Großbritannien wiederum ist man noch ganz am Anfang der Nachhaltigkeits-Welle. In Frankreich dagegen bieten wir nachhaltige Anlagemöglichkeiten bereits seit vielen Jahren an. Da ändert sich nicht mehr so viel, das geht nur weiter in die Tiefe. Auch in der Schweiz gibt es Impact Investing bereits seit zwölf Jahren. Wir sind kundenorientiert: Wünscht unser Kunde einen bestimmte Nachhaltigkeitsansatz, sind wir sicherlich in einer hervorragenden Lage, etwas anbieten zu können.
Was meinen Sie damit?
Rupf Bee: Wir entwickeln unser Kundenangebot permanent weiter. Zusammen mit unserer Muttergesellschaft Allianz sind wir in der Lage, Investments zu tätigen und anzubieten, die andere Häuser nicht anbieten können. Beispiel Impact Investments – also Anlagen, die eine messbare positive Wirkung auf die Umwelt haben. Selbstverständlich bieten wir auch konventionelle Nachhaltigkeits-Investments mit Ausschlusskriterien an, und wir haben unsere Fonds transparent gemäß Artikel 6, 8 und 9 der EU-Offenlegungsverordnung eingeteilt.
Den größten Unterschied können wir unsere Meinung nach aber mit Impact Investments machen. Immer mehr Kunden möchten gemäß ihrer Grundüberzeugungen investieren und mit ihrer Kapitalanlage eine messbare Wirkung hervorrufen. Jemand, dem beispielsweise die Ozeane wichtig sind, kann damit nachverfolgen, inwieweit das Investment zu einer Verbesserung der Meere beiträgt. Darüber hinaus haben wir auch Fonds, welche die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele unterstützen – die sogenannten Sustainable Development Goals oder SDGs.
Für diese Fonds haben wir ein sehr gutes vierteljährliches Reporting entwickelt, welches Handprint, Footprint und eine Sensibilitätsanalyse beinhaltet und somit den Beitrag der einzelnen Fonds zu den SDGs aufschlüsselt.
Wird sich durch die Taxonomie mit Artikel 6,8 und 9 viel ändern?
Das sind recht grobe Leitlinien. Wenn Sie sich etwa MSCI Sustainability Ratings verschiedener Artikel 6 oder 8 Fonds anschauen, kommen Sie oft zu keinem eindeutigen Ergebnis. Die Industrie muss sich da erst noch finden.
Birgt das mehr Chancen oder Risiken?
Rupf Bee: Auch das ist lokal zu betrachten, wegen der länderspezifischen Regulatorien. Wir haben ja nicht nur europäische Vorgaben. Wir haben in Deutschland beispielsweise noch die Bafin, die bald ebenfalls ein eigenes ESG-Label herausbringen wird.