Millionäre HNWIs haben mehr Vertrauen in Vermögensmanager

HNWIs haben mehr Vertrauen in Vermögensmanager

Foto: worldwealthreport.com

Das Vertrauen und die Zuversicht der Millionäre weltweit in die Vermögensmanager sind im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen (um 61 Prozent). Das ist das Ergebnis des „Global High Net Worth Insights Survey“ des WWR, einer Primäruntersuchung von Capgemini, RBC Wealth Management und Scorpio Partnership mit Antworten von mehr als 4.500 „High Net Worth Individuals“ (HNWIs). Als solche gelten Personen, die über ein anlagefähiges Vermögen von über einer Million US-Dollar verfügen, ausgenommen selbstgenutzte Immobilien sowie Sammlungen wertvoller Objekte und Verbrauchsgegenstände.

So haben Anfang 2014 drei Viertel der Befragten ihren Vermögensmanagern ein hohes Maß an Vertrauen bescheinigt. Auch die Zuversicht in den Finanzmarkt stieg von 45 Prozent auf 58 Prozent und in die regulierenden Institutionen von 40 auf 56 Prozent. Insgesamt bleiben die HNWIs optimistisch bezüglich ihrer Erfolgsaussichten. Etwa 77 Prozent glauben, dass sie in der nahen Zukunft weiter Vermögen generieren können.

Trotzdem bewerten die HNWIs Anfang 2014 die Leistung ihrer Vermögensverwalter mit 4 Prozentpunkten (63 Prozent) niedriger als im vergangenen Jahr. Den größten Rückgang gab es in Nordamerika mit 7 Prozentpunkten. Gleichzeitig werden auf diesem Markt den Vermögensverwaltern mit 77 Prozent die höchsten Leistungsergebnisse zugesprochen, noch vor dem Mittleren Osten und Afrika (69 Prozent), Asien-Pazifik ohne Japan (Australien, China, Indien, Hong-Kong, Singapur, Indonesien und Malaysia mit 68 Prozent), Lateinamerika (67 Prozent), Europa (59 Prozent) und Japan (46 Prozent).

HNWIs suchen bei den Firmen vor allem professionelle Beratung (34 Prozent gegenüber 21 Prozent, die keinen Rat suchen). Dabei arbeiten 41 Prozent lieber mit lediglich einer Firma zusammen, während 12 Prozent mit mehreren Firmen kooperieren. Beim Service wünschen sich 29 Prozent ein auf sie zugeschnittenes Angebot, während 24 Prozent sich mit standardisierten Abläufen zufrieden geben. Dabei bevorzugen 30 Prozent der HNWIs den direkten Kontakt zu ihren Vermögensverwaltern, während 26 Prozent auch den digitalen Weg nutzen. Allerdings erwarten fast zwei Drittel der HNWIs, dass sie in den kommenden fünf Jahren vor allem digital mit ihrem Vermögensverwalter in Kontakt stehen werden.

„Die Angebote müssen noch besser auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden“, sagt Klaus-Georg Meyer, Leiter Business & Technology Consulting Banken bei Capgemini in Deutschland. „Mit einer stärkeren Digitalisierung von Produkten und Services bietet sich die Chance, die Bedürfnisse der jetzigen und zukünftigen Kunden besser zu bedienen.“

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