Elon Musk und Co. Milliardäre buhlen in Bieterschlacht um Fußballverein Manchester United

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Elon Musk und Co.
Milliardäre buhlen in Bieterschlacht um Fußballverein Manchester United
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Elon Musk ist bekannt dafür, Geschäft auf seine ganz eigene Art durchzuziehen

Elon Musk ist bekannt dafür, Geschäft auf seine ganz eigene Art durchzuziehen: Der zweitreichste Mensch des Planeten beschäftigt sich auffallend viel mit dem Fußballverein Manchester United. Foto: Imago Images / PA Images

Bieterschlacht um den englischen Fußballklub Manchester United (Man Utd).  Scheich Jassim bin Hamad Al Thani, Sohn des früheren Ministerpräsidenten des Golfemirats Katar, hat fristgerecht ein formelles Gebot für den Premier-League-Klub eingereicht. Zur Höhe wollte er sich nicht äußern. In englischen Presseberichten war von 5 bis 5,6 Milliarden Euro die Rede.

Ebenfalls kaufen möchte Sir Jim Ratcliffe den Klub. Der gut 15 Milliarden Euro schwere Chemieunternehmer (Ineos) soll etwa 4,5 Milliarden Euro bieten. Spekuliert wurde, dass auch der amerikanische Hedgefonds Elliott Management von Paul Singer sowie möglicherweise weitere Konsortien aus Amerika oder Saudi-Arabien in das Bieterrennen einsteigen könnten.

Oder macht Elon Musk doch ernst?

Die amerikanische Eigentümerfamilie Glazer, die den Fußballklub vor siebzehn Jahren für knapp 800 Millionen Dollar gekauft hat, soll laut einem Bericht der Boulevardzeitung „The Sun“ mindestens 6,8 Milliarden Euro für den englischen Rekordmeister erwarten. Eine Summe, die eine neue Rekordmarke für einen Sportverein aufstellen würde, die zumindest zeitnah auch nicht geknackt werden würde, da John Henry, Eigentümer der Investmentfirma Fenway Sports Group und damit Eigner des FC Liverpool, einen Verkauf des Fußballclubs, den Jürgen Klopp seit 2015 trainiert, nun eine Absage erteilt hat. Lediglich neue Investoren möchte Henry sich an die Seite holen.

 

 

 

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Und tatsächlich realisierbar könnten die aufgerufenen 6,8 Milliarden Euro für Manchester auch sein. Denn auch Elon Musk heizt Spekulationen um einen Kauf an. Der mit 188 Milliarden Euro derzeit zweitreichste Mensch des Planeten twitterte, dass er den Club kaufen will, ließ wenige Zeit später wissen, dass das nur ein Witz gewesen sei, um dann zu twittern: „Obwohl, wenn es irgendein Team wäre, wäre es ManU. Sie waren als Kind mein Lieblingsteam.“ Ähnlich durchwachsen hatte es mit Twitter auch angefangen. Den Kurznachrichtendienst kaufte er mittlerweile für über 40 Milliarden Dollar.

Manchester steht hoch im Kurs

Die an der New Yorker Börse gehandelte Aktie des Fußballklubs ist seit den Offerten gestiegen. Ihr Kurs hat sich seit November von 13 auf 26,50 Dollar verdoppelt. Der Börsenwert liegt damit nun bei 4,1 Milliarden Euro. Die Glazers haben mit dem Verkauf die New Yorker Investmentbank The Raine Group beauftragt, die schon den Verkauf des Londoner Klubs Chelsea FC im vergangenen Jahr organisiert hat. Innerhalb der von den Glazers gesetzten Frist, hat Musk übrigens kein Angebot abgegeben, wirklich viel muss das aber nicht bedeuten.

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