Die Dekabank verliert ihren Vorstandschef: Michael Rüdiger werde das Institut im Laufe des Jahres 2019 auf eigenen Wunsch und aus Gründen der persönlichen Lebensplanung verlassen, erklärte die Bank jetzt in einer Mitteilung. Die Nachfolge ist noch unklar und soll zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben werden. DSGV-Präsident und Deka-Verwaltungsratsvorsitzender Helmut Schleweis äußerte sein Bedauern und dankte Rüdiger insbesondere für dessen Rolle beim Wandel zum Wertpapierhaus der Sparkassen.
Rüdiger hatte sein Amt als Vorsitzender des Vorstands im November 2012 angetreten und war Ende 2016 vorzeitig für weitere fünf Jahre bestellt worden. „Nach sechs Jahren an der Spitze der Deka ist das Jubiläumsjahr ein geeigneter Zeitpunkt, die Geschäfte gut bestellt in andere Hände zu übergeben“, sagte Rüdiger.
Vor seiner Zeit bei der Deka war Rüdiger rund 20 Jahre für nationale und internationale Finanzkonzerne tätig, zuletzt als Chef für Zentraleuropa bei der Credit Suisse. Rüdiger ist aktuell unter anderem Mitglied des Aufsichtsrats der Evonik Industries, Vorsitzender des Börsenrats der Frankfurter Wertpapierbörse und Mitglied der Börsensachverständigenkommission sowie des Börsenrats der Eurex Deutschland.
Neben Rüdiger besteht der Deka-Vorstand aus dessen Stellvertreter Georg Stocker, verantwortlich für den Sparkassenvertrieb, Manuela Better als Risikochefin, Matthias Danne als Finanz- und Immobilienvorstand sowie Martin Müller, der die Verantwortung für alle Bankgeschäftsfelder trägt.