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Michael Hasenstab Starke Wirtschaft und Niedrigzinsen sind ein gefährlicher Cocktail

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Wir erwarten, dass Schwellenländer mit relativ soliden Fundamentaldaten, wie beispielsweise Mexiko, besser in der Lage sein werden, die Zinsen gegebenenfalls im Gleichschritt mit der US-Notenbank anzuheben. Fundamental schwächere Länder dürften mit steigenden Zinsen allerdings zu kämpfen haben.

Wenn sich die Märkte stabilisieren und die Fed die Zinsen erhöht, werden die Anleger unserer Erwartung nach die fundamentalen Bewertungen in den einzelnen Ländern klarer erkennen und solche mit guten und weniger guten Bewertungen besser voneinander unterscheiden.

Brasilianische Anleihen kompensieren Risiko mit hohen Renditen

Brasilien ist weiter auf dem Weg der Haushaltskonsolidierung, aber wirtschaftlich und politisch weiterhin in der Krise. Wir vertrauen jedoch nach wie vor auf die Leistungsfähigkeit der Institutionen im Land. Für seine wirtschaftlichen Probleme gibt es keine einfachen Lösungen, doch mit der Haushaltskonsolidierung und dem Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Dilma Rousseff scheint das Land politisch auf Kurs zu bleiben.

Wir sehen jedoch anhaltenden politischen Willen zur Konsolidierung und zur Beendigung der haushaltspolitischen Exzesse der Regierung RousseffDie Behebung der früheren Exzesse wird eine Weile dauern, und es könnte weiter zu Volatilität und Rezession kommen, während das Land daran arbeitet, wieder in ruhigeres politisches Fahrwasser zu gelangen. Insgesamt sehen wir Anzeichen für positive Veränderungen beim politischen Kurs und der möglichen Zusammensetzung eines neuen Kabinetts. Unserer Meinung nach werden Anleger in brasilianischen Anleihen durch relativ hohe Renditen angemessen für die kurzfristigen Risiken kompensiert, und die länger-fristigen Aussichten für das Land bewerten wir weiterhin positiv.

Weltweites Wachstumstempo ist gesund

Trotz der Aufregung am Markt über niedrige Rohstoffpreise und die Risiken langfristiger Stagnation erwarten wir keine negativen Auswirkungen auf das weltweite Wirtschaftswachstum. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Ländern, deren Wirtschaftswachstum fast vollständig von Rohstoffen abhängig ist, darunter Russland, Nigeria, Venezuela und große Teile des Nahen Ostens. Die restlichen Länder, darunter auch die Eurozone und China, sind jedoch überwiegend Rohstoffimporteure. Für viele dieser Länder sind niedrigere Energiekosten ein Vorteil.

Zudem liegt das weltweite Wachstum, trotz der jüngsten Senkung der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf 3,2 Prozent im Jahr 2016, weiterhin im Trend seines langfristigen Durchschnitts. In den vergangenen 30 Jahren belief sich das durchschnittliche Wachstum in Fünfjahreszeiträumen auf 3,0 Prozent bis 4,0 Prozent.
Höhere Wachstumsraten von 5,0 Prozent über einen Fünfjahreszeitraum sind zuletzt mit einer kreditfinanzierten Blase einhergegangen, die sich als nicht nachhaltig erwiesen hat und zur Finanzkrise geführt hat. Das aktuelle Wachstum von leicht über 3,0 Prozent zeigt demgegenüber ein gesünderes Tempo und liegt klar im langfristig üblichen Bereich.

Dennoch gibt es weiter Aufregung um langfristige Stagnation und konkret um die Vorstellung, dass die USA ein stärkeres BIP-Wachstum bräuchten. Begleitet wird sie von Diskussionen über den Einsatz der Notenbankpolitik mit dem Ziel von höherem Wachstum. Insgesamt halten wir die US-Wirtschaft weiterhin für stark und sehen weniger Bedarf für eine übermäßig lockere Geldpolitik.

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