Blockchain-Projekt Metzler und Union Investment realisieren externe Kryptofonds-Transaktion

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Metzler und Union Investment realisieren externe Kryptofonds-Transaktion
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Jochen Kerler von Union Investment

Jochen Kerler von Union Investment: „Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, Transaktionen für unsere Kundinnen und Kunden schneller und kostengünstiger zu machen sowie zukünftig neue Produktangebote zu ermöglichen.“ Foto: Union Investment

Im September startete Metzler Asset Management ein Pilotprojekt zur Einführung von Blockchain-Lösungen im Bereich des Asset Managements. Nun hat die Vermögensverwaltung gemeinsam mit Union Investment die erste externe Transaktion von Kryptofondsanteilen in Deutschland durchgeführt.

Konkret erwarb Union Investment Anteile des Fonds Metzler Global Growth Sustainability DA und integrierte diese in den eigenen Multi-Asset-Fonds Privat Fonds: Flexibel pro. Die Transaktion wurde auf der Polygon-Blockchain abgewickelt, einer Plattform, die für ihre Skalierbarkeit und niedrigen Transaktionskosten bekannt ist.

Die neue Anteilsklasse „DA“ 

Für das Projekt hat Metzler Asset Management zuvor eine spezielle, nicht für die Öffentlichkeit zugängliche Anteilklasse des Publikumsfonds „Metzler Global Growth Sustainability" geschaffen. Die emittierte Anteilklasse trägt den Zusatz „DA“, was für „Digital Asset“ steht. Diese Anteile werden durch die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) in digitale Token transformiert. DLT ermögliche eine dezentralisierte, sichere und transparente Aufzeichnung von Transaktionen.

Durch die Zusammenarbeit mit dem neuen Partner Union Investment und den damit verbundenen Projektpartnern (etwa die DZ Bank, welche als Verwahrstelle und Digitalverwahrer fungiert, sowie Attrax Financial Services als Fondsplattform) haben das Bankhaus Metzler und Metzler Asset Management das ursprünglich konzerninterne Blockchain-Projekt weiterentwickelt und es für zusätzliche Partner geöffnet.

 

Schneller und günstiger mit der Blockchain

Die Tokenisierung von Fondsanteilen ist ein wichtiger werdendes Thema der Finanzbranche. Neben einer möglichen Effizienzsteigerung und Kostensenkung können auch neue digitale Vertriebswege erschlossen werden. So soll die Verwendung von Smart Contracts, also automatisierten Verträgen, die Abwicklung von Transaktionen vereinfachen und beschleunigen, argumentieren Befürworter der Technologie. 

„Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, Transaktionen für unsere Kundinnen und Kunden schneller und kostengünstiger zu machen sowie zukünftig neue Produktangebote zu ermöglichen“, so Jochen Kerler, verantwortlich für Alternative Investments im Publikumsfondsbereich bei Union Investment.

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