Studie Gold wird seinem Ruf als Krisenwährung gerecht

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Gold wird seinem Ruf als Krisenwährung gerecht
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Ein 12,5 Kilogramm schwerer Goldbarren auf dem Weg ins Schließfach: Das Edelmetall kann laut Mercer auch in den Portfolios institutioneller Investoren eine wertvolle Rolle spielen.

Ein 12,5 Kilogramm schwerer Goldbarren auf dem Weg ins Schließfach: Das Edelmetall kann laut Mercer auch in den Portfolios institutioneller Investoren eine wertvolle Rolle spielen. Foto: Imago Images / Sven Simon

In Zeiten globaler Krisen und weiterer Unsicherheiten, wird Gold seinem Ruf als Krisenwährung gerecht. Zu diesem Ergebnis kommt das Beratungshaus Mercer in der aktuellen Studie „Gold als Anlageklasse für institutionelle Anleger“ –  auch, weil regulatorische Änderungen die Rahmenbedingungen für Rohstoffinvestitionen insbesondere auch für streng regulierte institutionelle Anleger hierzulande verbessert haben.

Durchgeführt wurde in dieser eine quantitative Analyse des potenziellen Nutzens einer Beimischung von Gold zu einem Portfolio aus Aktien großer Marktkapitalisierung und Staatsanleihen der Eurozone unter verschiedenen Kapitalmarktszenarien.

Erfolgt ist die Analyse anhand eines Regime-Switching-Modells, welches die Annahme zugrunde nimmt, dass sich der Kapitalmarkt in verschiedenen Zuständen befinden kann, beispielsweise in einem Stress-Regime. Den Studienautoren zufolge gelingt es dank dieses Modells besser, die ökonomische Realität nachzubilden als beispielsweise mit dem klassischen Mean-Variance-Modell nach Harry Markowitz, bei dem angenommen wird, dass sich der Kapitalmarkt in 80 Prozent der Fälle in einem regulären Regime befindet und zu 20 Prozent in einem Stresszustand. 

 

Ergebnisse im Überblick

• Aktien weisen eine deutlich geringere Rendite und ein deutlich höheres
Volatilitätsniveau im Stress-Regime als im regulären Regime auf.
• Staatsanleihen weisen eine niedrigere Rendite und ein höheres Volatilitätsniveau im
Stress-Regime als im regulären Regime auf.
• Gold weist eine niedrigere Rendite und ein sehr viel niedrigeres Volatilitätsniveau im
Stress-Regime als im regulären Regime auf.
• Die Korrelationen zwischen Aktien und Gold sowie von Staatsanleihen zu Gold fallen in
Stress-Regimen, wohingegen die Korrelation zwischen Aktien und Staatsanleihen steigt.

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„Bei der Analyse des potenziellen Nutzens einer Beimischung von Gold zu einem Portfolio von Aktien und Staatsanleihen der Eurozone in den beiden Regimen wird deutlich, dass Gold in Krisenzeiten eine sinnvolle Ergänzung des Portfolios ist“, so die Studienautoren. Der Conditional
Value at Risk (CVaR) eines Portfolios, das den durchschnittlichen prozentualen Verlust des
Portfoliowerts im unteren Bereich einer Renditeverteilung angibt, kann demnach durch eine Allokation von bis zu 17 Prozent des Portfoliowerts in die Anlageklasse Gold reduziert werden.

Lesen Sie hier die ganze Studie

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