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Mehrwert durch Hedge-Strategien Warum man Liquid Alternatives wieder auf dem Kaufzettel haben sollte

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Liquid Alternatives vs. herkömmlichen Hedgefonds

Wir gehen davon aus, dass sich das strategische, langfristige Interesse an alternativen Anlagen im Verlauf des Jahres 2017 fortsetzen wird. Die Marktbedingungen sind derzeit ideal, damit sich einige Hedge-Strategien kurzfristig gut entwickeln dürften.

Darüber hinaus ist es unserer Ansicht nach wichtig, einige Mythen zur Hedgefonds-Branche im Allgemeinen und zu Liquid Alternatives im Besonderen zu zerstreuen.

Die Verfügbarkeit liquider Alternativen hat im letzten Jahrzehnt zweifellos rasant zugenommen. Gleichzeitig wollen Privatanleger einen Zugang zu diversifizierten Quellen von potenziellem Alpha, um ihre herkömmlichen Portfolios zu ergänzen.

Das Interesse an liquiden Strategien ist 2016 zwar parallel zu herkömmlichen Strategien zurückgegangen. Das Gesamtwachstum der Branche in den vergangenen Jahren hat jedoch für zusätzliche Aufmerksamkeit und auch Kritik gesorgt. Einige Marktanalysten haben argumentiert, die Struktur liquider Strategien könnte zu einem beeinträchtigten Ertragspotenzial, einer geringeren Manager-Qualität und Einschränkungen bei den Handelsstrategien führen. Wir halten diese Kritikpunkte jedoch für überzogen.

Einer der Kritikpunkte, den wir am häufigsten in Bezug auf Liquid Alternative Fonds zu hören bekommen, bezieht sich darauf, dass ihre Performance durch ihre Struktur, die eine tägliche Liquidität gewährleistet, verwässert wird. Diese Struktur würde dem Investmentprozess eines herkömmlichen Hedgefonds-Managers zusätzliche Beschränkungen auferlegen.

Dies wirft natürlich die Frage auf: Wie illiquide sind herkömmliche Hedgefonds überhaupt? Natürlich gibt es einige Strategien, die ihrer Natur gemäß zu weniger liquiden Positionen tendieren als andere – wie z. B. notleidende Kredite. Unsere Analysen zeigen jedoch, dass die Mehrheit der von uns geprüften Hedgefonds-Manager die meiste Zeit mit hochliquiden Wertpapieren handelt: Der Illiquiditätszuschlag dürfte in der Praxis folglich begrenzt sein.

Der Eindruck, herkömmliche Hedgefonds seien illiquide, lässt sich wahrscheinlich auf die rechtlichen Bedingungen zurückführen, auf deren Grundlage sie wirtschaften. Der gesetzliche Rahmen sieht in den meisten Fällen eine Frist von ein bis drei Monaten für Rücknahmen vor. Dadurch entsteht Illiquidität auf struktureller Ebene, aber nicht auf Positionsebene, die unserer Meinung nach direktere Auswirkungen auf die Performance hat und auf der der vermeintliche Illiquiditätsaufschlag entsteht.

US-Investmentfonds müssen mindestens 85 Prozent ihres Nettovermögens in liquide Vermögenswerte investieren. Unsere Analysen herkömmlicher Hedgefonds zeigen: Nur sehr wenige Hedgefonds weisen regelmäßig über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten hinweg über 15 Prozent ihrer Portfolios illiquiden Positionen zu.  Wiederum tendieren einige herkömmliche Hedge-Strategien zu weniger liquiden Positionen. Generell deuten unsere Analysen aber darauf hin: Die gebräuchlichsten Hedgefonds-Strategien weisen nicht die von vielen Kritikern vermutete Beteiligung an illiquiden Positionen auf.

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