Die Erben von Karl-Erivan Haub verkaufen ihre Tengelmann-Anteile an Geschäftsführer Christian Haub. Mit 68,67 Prozent der Anteile ist Haub nun größter Gesellschafter. Sein Bruder Georg Haub besitzt die restlichen 31,33 Prozent. Die Familien bewahren Stillschweigen über die Einzelheiten des Vertrags.
Das Amtsgericht Köln erklärte Karl-Erivan Haub am 14. Mai 2021 für tot. Diese Entscheidung ist rechtskräftig. Bis zu seinem Verschwinden am 7. April 2018 in der Schweizer Gemeinde Zermatt war er geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Unternehmensgruppe.
Die Tengelmann-Gruppe beteiligt sich an rund 80 Unternehmen. Dazu zählen der Bekleidungshändler Kik und die Baumarktkette Obi. Tengelmann erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Nettoumsatz von 8,1 Milliarden Euro.