Mehr Kundengelder Kauft Hauck & Aufhäuser im Private Banking dazu?

Der Stammsitz von Hauck & Aufhäuser in der Frankfurter Kaiserstraße 24

Der Stammsitz von Hauck & Aufhäuser in der Frankfurter Kaiserstraße 24

Vor allem die anhaltend niedrigen Zinsen machen Hauck & Aufhäuser im Wealth Management zu schaffen. Im Kampf gegen schrumpfende Margen wurde die Sparte bereits mit dem institutionelle Asset Management zusammengelegt. Daneben würde dem Bereich schlicht mehr Masse gut tun. In diesem Zusammenhang denkt man bei Hauck nun offenbar auch über Zukäufe nach.

Man könne sich durchaus vorstellen durch Übernahmen die Einlagen im Private Banking zu steigern, lässt Michael Bentlage, einer der drei Partner der Bank, im Gespräch mit der Börsen Zeitung durchblicken. Das mit den möglichen Zukäufen werde man aber nicht übers Knie brechen. Vielmehr gelte es, auf die richtige Gelegenheit zu warten. Eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung eines möglichen Zukaufs sei nicht angedacht.

Wie viel Geld verwaltete Hauck & Aufhäuser im Private Banking?

Wie viel Geld Hauck im Private Banking aktuell verwaltet, möchte Bentlage nicht sagen. Auch die Höhe der jüngsten Nettomittelflüsse ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Konkurrenten vermuten bei der Frankfurter Privatbank laut Börsen Zeitung rund 6 Milliarden Euro an echten Private-Banking-Geldern – vermeintlich zu wenig, um mit fünf Niederlassugen in Deutschland und einer in Luxemberg profitabel arbeiten zu können.

Die Beratungsgesellschaft McKinsey schätzt die Höhe der von Hauck in Wealth Management verwalteten Gelder hingegen auf 11 Milliarden Euro. Damit läge man zum Beispiel unter dem Volumen der DZ Privatbank, jedoch über Konkurrenten wie Merck Finck, Donner & Reuschel oder Metzler.

Der ehemalige Vorstand Michael Schramm gab vor zwei Jahren noch ein Volumen von 27 Milliarden Euro an, wobei ein Großteil dieser Summe sicherlich nicht dem Private Banking im engeren Sinne zuzurechnen war.   

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