Mehr in die Fläche Das neue Private Banking der Apobank

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Mit der Ausweitung des Private-Banking-Angebots auf 42 Filialen gehe laut Apobank keine Verwässerung einher. Als Private-Banking-Klientel begreife man auch künftig einen Kunden, der über mindestens 500.000 Euro Anlagevermögen verfügt. Darunter handele es sich um das klassische Privatkundengeschäft der Apobank. Ziel der Strategie sei stattdessen eine größere Nähe zum Kunden.

Der Fokus liegt zudem auf der Wertpapier-Expertise. Dafür sollen künftig Privatkundenberater, Private Banker und Wertpapierspezialisten vor Ort in der Filiale ein Wertpapier-Team bilden, um so das Know-how auszubauen. Insgesamt sind bei der Apobank über 400 Mitarbeiter im Wertpapier-Beratungsgeschäft tätig. 7,6 Milliarden Euro Depotvolumen betreut die Bank in diesem Bereich (Stand: 30. Juni 2017). Davon fällt die Hälfte, rund 3,5 Milliarden Euro auf die 8.500 Kundenverbünde im Private Banking. Ziel über alle Kundengruppen sei, das Volumen auf 10 Milliarden Euro auszubauen.

Neue Vermögensverwaltung auf ETF-Basis

Im Bereich der Vermögensverwaltung hat sich auch etwas getan. Die Apobank bietet seit September 2017 auf Basis von ETFs das Produkt „apoVV Smart“ an. Mit 50.000 Euro Mindestanlagesumme liegt hier die Einstiegsgröße deutlich niedriger als bei der klassischen Vermögensverwaltung des Hauses, zu der man Zugang ab 250.000 Euro bekommt. 5.400 Kunden lassen hier 2,9 Milliarden Euro verwalten. Im Gegensatz zu apoVV Smart wird sie mit Einzeltiteln und Investmentfonds bestückt.

Auf der Suche ist die Apobank derzeit nach einem Abteilungsleiter Private Banking. Dessen künftige Aufgabe werden klassische Zentralfunktion wie das Zielgruppenmanagement oder die Strategieentwicklung umfassen.

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