Fast so groß wie Mauritius Meag kauft Waldfläche in Schweden

Hans-Joachim Seyfarth von der Meag

Hans-Joachim Seyfarth von der Meag: „Mit ihrer stabilen Wertentwicklung und ihrer bewährten Widerstandsfähigkeit sind Forstinvestitionen eine ideale Ergänzung für ein breit diversifiziertes Portfolio institutioneller Anleger.“ Foto: Meag

Ein von der Meag geführtes Konsortium erwirbt gemeinsam mit der Soya Group 12,4 Prozent von Stora Ensos schwedischen Forstflächen. Die Flächen umfassen rund 175.000 Hektar, was fast der Größe der Insel Mauritius entspricht, und liegt auf mehrere Reviere verteilt in Mittelschweden. Der Wert der Transaktion beläuft sich auf rund 900 Millionen Euro und sie soll im dritten Quartal 2025 abgeschlossen sein.

Zusammen mit dieser Transaktion wird das Konsortium auch langfristige Liefer- und Dienstleistungsverträge mit Stora Enso, einem der größen Forstunternehmen der Welt, abschließen. Als einer der größten Forstbesitzer Schwedens wird das Finnische Unternehmen Stora Enso, welches seit 2008 der schwedische Finanzinvestmentgesellschaft Altor gehört, auch nach der Transaktion weiterhin 15 Prozent der Anteile am Vertragsgegenstand halten. Die Münchener Rück wird 44,4 Prozent der Anteile halten, die Soya-Gruppe 40,6 Prozent.

„Diese Transaktion ist unsere erste in Schweden“, sagt Hans-Joachim Seyfarth, Leiter Illiquid Assets Natural Capital, Meag und ergänzt: „Mit ihrer stabilen Wertentwicklung und ihrer bewährten Widerstandsfähigkeit sind Forstinvestitionen eine ideale Ergänzung für ein breit diversifiziertes Portfolio institutioneller Anleger. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit unseren Partnern.“

 

Die nachhaltig bewirtschafteten Wälder sind nach FSC und PEFC zertifiziert und entsprechen den jeweiligen Standards und Grundsätzen. Der historische Fokus von Stora Enso auf Nachhaltigkeit soll von der neuen Geschäftsführung fortgesetzt und weiterentwickelt werden.

Regionale Diversifizierung soll vor Risiken schützen

Durch die Fokussierung auf professionell verwaltete Vermögenswerte in ausgewählten Regionen wie Nordamerika, Ozeanien und Nordeuropa wollen die Manager der Meag ihren Kunden attraktive Risiko-Rendite-Perspektiven bieten. Die regionale Diversifizierung soll dabei das Risiko von Holzpreisschwankungen sowie potenzielle klimabedingte Risiken mindern.

Neben Immobilien, Infrastruktur, Private Equity und Landwirtschaft ist Forst ein integraler Bestandteil der globalen Strategie für alternative Anlagen der Meag.

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