Jahresendspurt Meag finanziert Bahnprojekte in Barcelona und London und kauft Wald in den USA

Holger Kerzel von der Meag

Holger Kerzel von der Meag: „Die Forstwirtschaft ist ein integraler Bestandteil der globalen Anlagestrategie der MEAG im Bereich der alternativen Investments.“

Die Meag refinanziert mit einem höheren zweistelligen Euro-Millionenbetrag über eine lang laufende Projektanleihe ein Teilstück der Metro – Linie 9, Abschnitt 1 – in Barcelona, Spanien. Die Mittel werden von Einheiten der Mittergesellschaft Munich Re Gruppe sowie weiteren institutionellen Investoren aufgebracht, unter anderem den MEAG Infrastructure Debt Funds, über die sich institutionelle Investoren am Chance-/Risikopotenzial dieser Assetklasse beteiligen können.

„Wir danken dem Mehrheitseigentümer Vauban Infrastructure Partners für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und freuen uns, mit dieser Refinanzierung unsere Kunden an den Cash-Flows einer langfristigen Investition am nachhaltigen öffentlichen Personennahverkehrs in Barcelona beteiligen zu können“, so Holger Kerzel, Geschäftsführer und globaler Leitder Illiquide Assets.

Zudem beteiligt sich die Meag an der Refinanzierung von Cross London Trains Limited, dem Eigentümer von 115 Siemens Desiro Class 700 City-Zügen, die auf dem sogenannten Thameslink-Netz eingesetzt werden. Dieses Netz bietet Zugverbindungen auf den Nord-Süd-Routen durch das Zentrum Londons an, verteilt über insgesamt 115 Stationen. Die Züge sind seit 2018 in Betrieb. Der Finanzierungsanteil der Meag beläuft sich auf einen hohen zweistelligen Euro-Millionenbetrag, wobei die Mittel von ebenfalls von der Munich Re Gruppe und weiteren institutionellen Investoren aufgebracht werden. Das Thameslink-Programm war Teil eines sehr umfangreichen Investitionsprogramms im britischen Eisenbahnsektor, um auch der künftig steigenden Fahrgastnachfrage gerecht zu werden. 

Die Risikobewertung sowie die Überprüfung der Bewirtschaftungsstrategie sind Bestandteil des Due-Diligence-Prozesses

Und auch in den USA war die Meag aktiv und hat für einen niedrigen dreistelligen Euro-Millionenbetrag mehr als 15.800 Hektar Laubwälder erworben, welche sich nördlich von Pittsburgh in den beiden US-Bundesstaaten Pennsylvania und New York befinden. Die Investition ist Teil einer gezielten Strategie, das langfristige Engagement in der US-Forstwirtschaft zu erhöhen. Durch die Fokussierung auf professionell gemanagte Wälder will die Meag ihren Kunden einen selektiven Zugang zu Chancen in alternativen Anlagen mit attraktiven Renditeaussichten bieten. Die Wälder bestehen aus verschiedenen Laubbaumarten: Weichahorn, Roteiche, Schwarzkirsche, Weißeiche und Hartahorn, und weisen einen hohen Erntevorrat auf.


Wie alle Forstinvestments der Meag wird auch dieser Wald nachhaltig bewirtschaftet. Eine Zertifizierung nach PEFC (in den USA nach der Sustainable Forestry Initiative) ist vorgesehen. Die erworbenen Laubwälder speichern derzeit rund 5 Millionen Tonnen CO2. Durch die nachhaltige Bewirtschaftung wird die langfristige CO2-Bindung im Wald sowie in langlebigen Holzprodukten wie Möbeln und Fußböden sichergestellt. „Die Forstwirtschaft ist ein integraler Bestandteil der globalen Anlagestrategie der MEAG im Bereich der alternativen Investments. Gut ausgewählte Forstinvestments dienen zur weiteren Diversifizierung von Anlageportfolien und erzielen attraktive Renditen. Die Risikobewertung sowie die Überprüfung der Bewirtschaftungsstrategie sind Bestandteil des Due-Diligence-Prozesses als auch des laufenden Managements“, so Kerzel.

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