Anlaufstelle für Private Banker V-Bank-Gründer und zwei Mitstreiter bauen Partner-Vermögensverwaltung auf

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Vielmehr setzen die Gesellschafter um Köppl auf Flexibilität. Die angebundenen Private Banker und Vermögensverwalter werden digital und auf Portfolioebene unterstützt – sofern das gewünscht ist. „Berater sollen bei Central Asset Management entweder komplett standardisiert oder so individuell wie möglich arbeiten können“, erklärt Köppl den Ansatz. Dafür können die Berater auf bereits bestehende Strategien zurückgreifen oder aber eigene Strategien oder Portfolios mitbringen – die allerdings nochmals im Anlageausschuss geprüft werden.

Idee für eine Partner-Vermögensverwaltung existiert schon länger

Die Standardstrategien werden im von Mohr verantworteten Portfoliomanagement aufgesetzt und umfassen eine ETF-Vermögensverwaltung, eine Fondsvermögensverwaltung, eine klassische Vermögensverwaltung mit Einzeltiteln und eine ESG-Vermögensverwaltung. Jede der vier Strategien ist zudem nochmals mit einem konservativen, einem ausgewogenen oder dynamischem Risikoprofil erhältlich. „Das Portfolio-Reporting wird über die drei angebundenen Banken verschickt“, erklärt Köppl. Kunden zahlen für die Beratung nach individuell vereinbarten Honorarsätzen.

Die Idee einer Partner-Vermögensverwaltung hatten Köppl und seine Mitstreiter schon länger. Nach seinem Abgang bei der V-Bank 2015 machte Köppl sich selbstständig und gründete 2016 die MK Anlegergesellschaft, die Anleger wie Stiftungen mit Anlageberatern und Vermögensverwaltern zusammenbrachte. „Damals habe ich ausschließlich mein Multiplikatoren-Netzwerk und mein Wissen zur Verfügung gestellt“, erklärt Köppl. Durch den Kontakt zu Mohr und dem dritten Gesellschafter wurde die Idee einer Partner-Vermögensverwaltung konkretisiert und schließlich umgesetzt.

Die Entwicklungen am Bankenmarkt, an dem durch Stellenabbau und Umstrukturierungen größerer Anbieter einige Private Banker und Wealth Manager nach neuen Herausforderungen suchen, waren laut Köppl ein weiterer Grund für den Start des Unternehmens. „Zudem wollen wir Beratern auch nach Eintritt in das klassische Renteneintrittsalter die Möglichkeit geben, das Geschäft je nach Lebensphase und Interesse weiterzuführen“, erklärt er. Auch jüngere Berater sollen mit der Flexibilität des Modells angesprochen werden.

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