Anlaufstelle für Private Banker V-Bank-Gründer und zwei Mitstreiter bauen Partner-Vermögensverwaltung auf

Stefan Mohr (links) und Markus Köppl

Stefan Mohr (links) und Markus Köppl: Zusammen bauen sie eine Partner-Vermögensverwaltung auf. Foto: Central Asset Management

Der V-Bank-Gründungsgesellschafter Markus Köppl startet gemeinsam mit Stefan Mohr und einem bisher noch nicht genannten dritten Geschäftspartner ab Juli eine Partner-Vermögensverwaltung – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Bafin und des Abschlusses des Inhaberkontrollverfahrens. Köppl übernimmt Marketing und Vertrieb der unter Central Asset Management auftretenden Vermögensverwaltung, während Mohr Innenbetrieb und Portfoliomanagement leitet. Der dritte Gesellschafter soll ab dem dritten Quartal des Jahres Finanzen und Controlling verantworten.

Angestelltenverhältnis statt Haftungsdach

Eine Neugründung ist Central Asset Management allerdings nicht. Bisher war Stefan Mohr alleiniger Gesellschafter des Unternehmens, das seit 2007 als kleine und unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in München besteht. Nach der Zustimmung der Behörden soll mit dem Eintritt Köppls und des dritten Gesellschafters das Geschäft bundesweit erweitert werden – im Modell einer Partner-Vermögensverwaltung. Der Plan: Künftig werden Vermögensverwalter und Private Banker in ganz Deutschland angebunden. Die Besonderheit ist, dass diese Berater im Angestelltenverhältnis arbeiten.

Das heißt: Central Asset Management selbst ist eine Vermögensverwaltung nach Paragraph 2 des Wertpapierinstitutsgesetzes – und kein Haftungsdach. Aufgrund des Angestelltenverhältnisses dürfen sich die Berater Vermögensverwalter nennen. „Wir haben mit einer Nürnberger Kanzlei lange daran gearbeitet, ein für alle Seiten rechtssicheres und auch übersichtliches Vertragsmodell zu entwerfen“, meint Köppl mit Blick auf die Verträge, die auch Regulatorik, Homeofficeregelungen und die nach Köppls Angaben deutlich überdurchschnittliche Vergütung umfassen.


Mit ersten Vermögensverwaltern und Private Bankern sind Köppl und seine Kollegen bereits in Kontakt. Sie werden im Laufe des zweiten Halbjahres ihre Arbeit beginnen und sind über Deutschland hinweg verteilt. „Diese Berater betreuen recht hohe Volumina bei vergleichsweise geringer Kundenzahl. Das gibt uns die Möglichkeit, langsam und sukzessive mit wenigen Beratern zu starten“, erklärt Köppl. Langfristig sollen zu 90 Prozent Privatkunden mit einem Volumen ab 250.000 Euro angesprochen werden. Auf eine fixe Mindestgröße für verwaltete Vermögen möchte Köppl sich explizit nicht festlegen.