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Marktvolatilität Risiken mit Langfristigkeit und breiter Aufstellung begegnen

Trotz der Sorgen um das schwächelnde Weltwirtschaftswachstum, den fortdauernden Handelskonflikt und anhaltender Unsicherheit rund um den Brexit verlief die erste Jahreshälfte 2019 für Investoren vergleichsweise freundlich. Die Märkte bahnen sich weiter ihren Weg, allein der MSCI World NR Index ist seit Jahresbeginn bis Mitte Juni um 14,68 Prozent gestiegen. Auch der von uns entwickelte „Turbulence Index“ gibt grünes Licht. Seit seinem letztmaligen Höchststand von 25 Punkten Ende 2018, als Investoren extreme Volatilität an den Finanzmärkten durchstehen mussten, ist der Index bis Mitte Juni kontinuierlich auf ein Niveau um 8 Zähler gesunken.

Angesichts dieses relativ positiven Marktumfelds könnten risikobereite Investoren versucht sein, mit einer Einmalanlage ‚All-in‘ zu gehen. Allerdings sind eine ganze Reihe an Variablen im Spiel, durch die die Volatilität ohne Vorwarnung schnell zurückkehren könnte. Die vernünftigere Option wäre es daher, schrittweise und regelmäßig Geld in den Finanzmarkt zu investieren. Diese Strategie kann langfristig orientierten Investoren helfen, Zeiten mit hoher Marktvolatilität durchzustehen.

Aus unserer Sicht sind Einmalanlagen natürlich weiterhin ein möglicher Weg. Mit diesem Ansatz beginnt die gesamte Investitionssumme sofort zu arbeiten, das heißt Anleger profitieren unmittelbar von Preisanstiegen. Gleichzeitig aber sind sie etwaigen Abwärtsbewegungen an den Märkten ausgesetzt. Beispielsweise erlebten Investoren im Jahr 2018 eine Achterbahnfahrt – speziell in der zweiten Jahreshälfte. Jeder Investor, der damals in die globalen Aktienmärkte investiert hatte, dürfte schnell die Hauptlast der Kursstürze zwischen Juli und Dezember gefühlt haben.

Mit langfristigen, regelmäßigen Investments von Marktvolatilität profitieren

Dagegen entfällt bei regelmäßigen Investments die Frage nach dem idealen Anlagezeitpunkt. Die Beiträge fließen dann monatlich in den Markt, unabhängig davon, ob die Preise steigen oder fallen. Für diejenigen Anleger, die langfristig planen und regelmäßig in die Märkte investieren, kann Volatilität damit sogar ein möglicher Vorteil sein. Sie können in diesem Fall nämlich vom so genannten Durchschnittskosteneffekt profitieren: Anleger kaufen mehr Anteile, wenn die Preise niedrig sind, und weniger, wenn sie steigen.

Auf lange Sicht gleicht das die Anlageerträge aus. Aus diesem Grund zahlen Investoren über den Anlagezeitraum nur den Durchschnittspreis, was dazu beiträgt, die Marktvolatilität auszugleichen. Sollten jedoch während des Anlagezeitraums die Aktienkurse steigen, könnten Anleger mit ihrem monatlichen Investment im Vergleich nur wenige Aktienanteile kaufen – und am Ende schlechter dastehen.

Der beste Ansatz: Langfristiger Anlagehorizont, breit diversifiziert

Welchen Ansatz Investoren auch wählen: Eine langfristige Investmentstrategie bietet dem eingesetzten Kapital die bestmögliche Chance, zu wachsen. Anleger sollten zudem beachten, dass in Zeiten erhöhter Marktunsicherheit Asset-Klassen dazu tendieren, stärker zu korrelieren. Das trägt zusätzlich zur Instabilität bei. Keine Asset-Klasse punktet durchgängig. Eine Diversifizierung des Investments über mehrere Asset-Klassen und Renditequellen sorgt dafür, dass Investoren auf Marktinstabilitäten vorbereitet sind.

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