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Marktkommentar zu indischem Sandelholz Mit dem Königsbaum unabhängig von den Kapitalmärkten

Indisches Sandelholz ist ein wertvoller Rohstoff der unter anderem in der Kosmetik und in der Pharmaindustrie vorkommt

Indisches Sandelholz ist ein wertvoller Rohstoff der unter anderem in der Kosmetik und in der Pharmaindustrie vorkommt Foto: TFS

Anfang September gab die australische TFS Corporation bekannt, dass sie einen fünfjährigen Liefervertrag über umgerechnet rund 34 Millionen Euro mit der amerikanischen Young Living geschlossen hat, dem führenden Anbieter von ätherischen Ölen weltweit. Gegenstand des Vertrags ist die monatliche Lieferung von Indischem Sandelholzöl. Die börsennotierte TFS ist nach eigenen Angaben der größte kommerzielle Besitzer und Betreiber von Plantagen mit Indischen Sandelholzbäumen (santalum album), aus denen sie das Öl in hoher Qualität destilliert.

Die Plantagen sind allerdings nicht in Indien, sondern im nördlichen Australien. Nach einer rund 14-jährigen Wachstumsphase fand 2013 die erste Ernte statt. Die bis zu 20 Meter hohen Bäume werden mit der Wurzel ausgerissen. Entweder wird klassisch das Holz verkauft, oder aus dem Kernholz und den Wurzeln wird das begehrte Öl gewonnen. Pro Baum rechnet man im Schnitt mit 0,9 Kilogramm Öl. TFS strebt eine möglichst vielfältige Kundenbasis an und hat bereits Lieferverträge für Holz und Ölprodukte mit globalen Unternehmen aus Bereichen wie Kosmetik, Aromatherapie, Pharma und der traditionellen Holzverarbeitung. „Der größte Teil unserer Ernten bis 2021 ist bereits verkauft“, sagt Managing Director Frank Wilson.

Pharmaindustrie entdeckt Sandelholzöl

Indisches Sandelholz ist eine Kostbarkeit. In Asien wird es für religiöse und zeremonielle Zwecke genutzt. Das aus dem "Königsbaum" der Inder gewonnene Öl findet schon seit Tausenden von Jahren Anwendung in der ayurvedischen und chinesischen Medizin. In der Parfumindustrie wird das Öl für seine guten Trägereigenschaften geschätzt. Mittlerweile hat auch die westliche Schulmedizin die Heilkräfte des Öls entdeckt. Im vergangenen Jahr kam das Akne-Mittel Benzac auf den US-Markt, das Sandelholzöl von TFS enthält.

„Der Pharmabereich dürfte in den kommenden Jahren dem Sandelholz-Markt hohes Wachstumspotenzial bescheren“, sagt Peter Jäderberg. Der Geschäftsführer von Jäderberg & Cie entwickelt seit 2010 Sandelholz-Beteiligungen für deutsche Investoren. Asset-Partner bei den Produkten ist TFS. Als ausschlaggebendes Argument für den Markt sieht Jäderberg die Angebots-Nachfrage-Situation: „Die Nachfrage nach Indischem Sandelholz übersteigt schon seit vielen Jahren das immer knapper werdende Angebot.“

Knappes Angebot treibt Preise

Die hohe Beliebtheit hat zu Raubbau geführt. Heute ist der Baum in Indien vom Aussterben bedroht, und das Angebot hat sich extrem verknappt. Der deutliche Nachfrageüberhang schlägt sich auch im Preis nieder. „Die Preise für Indisches Sandelholz sind in den letzten 10 bis 15 Jahren jährlich im zweistelligen Prozentbereich gewachsen“, sagt Jäderberg. „Der offizielle Weltmarktpreis orientiert sich an den staatlichen Auktionen in Indien und beträgt zurzeit 2.800 US- Dollar pro Kilogramm. TFS erzielt allerdings deutlich höhere Preise.“ Von Young Living etwa bekommen die Australier 4.500 US-Dollar plus jährliche Steigerungen.

Mit ihren Plantagen hat sich TFS aufgrund des stark gesunkenen Angebots aus Indien eine Art Monopol für den nachwachsenden Rohstoff geschaffen, der weltweit gefragt ist. Daran lässt Jäderberg seine Investoren partizipieren. Eigenkapitalgeber können nach Prospektprognosen mit zweitstelligen Renditen rechnen.


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