Markteinführung in Q4 Deutsche Wertpapiertreuhand startet Robo-Advisor

Marcel van Leeuwen ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Wertpapiertreuhand.

Marcel van Leeuwen ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Wertpapiertreuhand. Foto: DWPT

Die Deutsche Wertpapiertreuhand (DWPT) hat einen eigenen Robo-Advisor entwickelt. Seinen Kooperationspartnern bietet das Haftungsdach die Online-Vermögensverwaltung als quasi schlüsselfertiges White-Label-Produkt an, das sich weitgehend individualisieren lässt. Die Markteinführung soll noch in diesem Jahr erfolgen, dann wird auch der Name des Robos bekannt gegeben.


Zu welchen Konditionen die Sozietätspartner ihren Mandanten das Online-Vermögensverwaltungs-Tool anbieten, bleibt ihnen überlassen. Für die Partner der DPWT selbst fallen keine Kosten an. Beim Revenue Sharing wendet man die für das Haus übliche Verteilung von 75 Prozent für den Partner und 25 Prozent für die DWPT an.

Robo komplett selbst entwickelt

„Wir haben den Robo-Advisor komplett selber entwickelt“, sagte DWPT-Chef Marcel van Leeuwen im Gespräch mit dem private banking magazin. „Hierdurch wird eine vollständige Integration in alle Abläufe der Vermögensverwaltung und ein Straight-Through-Processing möglich“. Das Angebot richte sich an Anleger, die keine übersimplifizierte, sondern eine qualitativ hochwertige Online-Vermögensverwaltung suchen, so van Leeuwen weiter.

Mit der Entwicklung des Robos reagiert die DWPT auf die zunehmende Nachfrage nach hybrider Beratung: „Wir sind der Meinung, dass die Mehrheit der Anleger in Zukunft nicht ausschließlich online oder offline beraten und betreut werden möchten“, so van Leeuwen. „Unser Robo-Advisor ermöglicht ein integriertes Multi-Channel-Geschäftsmodell, bei der der Mandant selber wählen kann, was er online macht und wann er seinen Berater braucht“.

Qualitativ hochwertige Vermögensplanung

Als weiteren Bestandteil des Robos verspricht die DPWT eine qualitativ hochwertige Vermögensplanung. Dies mache zwar das Onboarding anspruchsvoller, jedoch könne sich der Mandant hierbei falls gewünscht Unterstützung durch den Berater holen. Ist dies geschafft, kann der Robo-Advisor den Angaben zufolge eine unbegrenzte Anzahl von Custom-Strategien anbieten und verwalten.

Die Investmentlogik wird durch die jeweils angebotene Anlagestrategie bestimmt. Hierbei ist der Robo nicht auf bestimmte Logiken festgelegt, sondern kann sowohl regelbasierte als auch diskretionäre Anlagestrategien anbieten. Künstliche Intelligenz kommt bei diesem Produkt nicht zum Einsatz. „Das ist ein separates Greenfield-Projekt“, so van Leeuwen.  

 

 

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen