Marc Decker ist seit Anfang Februar 2023 Leiter Aktien (Direct Equities) bei Quintet. Das gab Decker auf Linkedin bekannt, eine Sprecherin der Privatbank bestätigte die neue Position des in München ansässigen Mitarbeiters. Decker war seit April 2022 Stellvertreter von Kenneth Rogoff, der das gruppenweite Aktienteam leitete. Rogoff verlässt Quintet nun aber, weshalb Decker – vorerst interimistisch – seine Verantwortungen übernimmt.
Zuletzt einige Abgänge bei Quintet und der deutschen Niederlassung
Decker leitete, bevor er bei Quintet gruppenweit im Aktienteam tätig wurde, bei den inzwischen als Quintet-Zweigniederlassung auftretenden Merck Finck Privatbankiers das Asset Management. Er war 2018 von Skalis Asset Management zu der damaligen Privatbank gewechselt. Bei Skalis arbeitete er unter anderem als Senior-Portfoliomanager und Vertriebschef. Zuvor war er Senior-Portfoliomanager bei der Meag und der DWS.
Bei Quintet und der deutschen Niederlassung Merck Finck hatte es in den vergangenen Wochen und Monaten diverse personelle Veränderungen gegeben: So wechselte Stefan Schüssler, Leiter der Stuttgarter Niederlassung, mit einer Kollegin zur Frankfurter Bankgesellschaft – sein und der Abgang zweier weiterer Standortleiter sowie von Quintet-Vorstand Thomas Rodermann war kurz davor bekannt geworden, dieses Medium hatte berichtet.
Zudem verließ Reinhard Krafft das Institut, Michael Savenay soll die deutsche Quintet-Niederlassung leiten. Während der ehemalige Standortleiter für Berlin und Hamburg, Stefan Ludwig, zum Bankhaus Seeliger wechselt, zieht es Guido Singer zu Oddo BHF. Er hatte zuletzt den Merck-Finck-Standort in Rottweil verantwortet.
Die gesamte Quintet-Gruppe unterhält rund 50 Standorte in Deutschland, Dänemark, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt über 2.000 Mitarbeitende, von denen etwa 400 im Private Banking tätig sind. Quintet entstand aus der belgischen KBL-Gruppe heraus, die 1999 die Merck Finck Privatbankiers übernommen hatte. Im Jahr 2020 verschmolz die deutsche Privatbank auf Quintet Europe, die Marke blieb allerdings erhalten. Offiziell heißt die deutsche Quintet-Niederlassung nun „Merck Finck – A Quintet Private Bank“.