Bereits im November meldete die VP Bank, dass Thomas von Hohenhau die Geschäftsleitung der Gruppe verlässt. Nun kommen weitere Wechsel im Führungsgremium dazu – die teils mit von Hohenhaus Austritt indirekt zusammenhängen: Mara Harvey und Rolf Steiner rücken ab 1. April in das Führungsgremium auf, während Tobias Wehrli, Leiter der Region Liechtenstein und BVI, das Institut für eine „neue Herausforderung“ verlässt. Die Suche nach seiner Nachfolge laufe bereits. Die bisher von Wehrli verantworteten Regionen werden in der Zwischenzeit von den Bereichsleitern geleitet, die direkt an den Geschäftsführer der Gruppe, Paul Arni, berichten werden.
Steiner führt seit Jahresbeginn neues Gruppensegment
Steiner arbeitet bereits seit 2019 für das Institut. Seit Anfang 2023 leitet er das neue Gruppensegment Produkte & Lösungen, über das die Kompetenzen rund um Erstellung und Weiterentwicklung des Dienstleistungs- und Serviceangebots der Gruppe vereint werden. Der Bereich entstand Ende 2022 in Zusammenhang mit von Hohenhaus Abgang: Letzterer verantwortete bis dahin das Segment Kundenlösungen.
Aus von Hohenhaus Ressorts heraus entstand der nun von Steiner verantwortete Bereich Produkte & Lösungen, während die übrig gebliebenen Kundenaktivitäten in die regionalen Verantwortlichkeiten – bestehend aus den Regionen Liechtenstein (inklusive BVI), Asien und Europa – überführt wurden.
Harvey dagegen wechselte erst im Januar 2023 zur VP Bank und arbeitete zuvor seit Jahren im Wealth Management. Sie verantwortet seit ihrem Wechsel zur VP Bank die Region Europa, die nebst dem Standort Zürich auch den Standort Luxemburg umfasst. Außerdem ist sie Geschäftsführerin der VP Bank (Schweiz). Zuvor hatte Harvey mehrere Führungspositionen bei der UBS inne, in denen sie vor allem vermögende Kunden betreute.
Die VP Bank wurde 1956 gegründet und gehört mit rund 1.000 Mitarbeitenden zu den größten Banken Liechtensteins. Sie ist international an den Standorten Vaduz, Zürich, Luxemburg, Singapur, Hongkong und Road Town auf den British Virgin Islands vertreten. Der deutsche Markt wird von Zürich aus bedient. Die VP Bank nutzt hierfür den EU-Pass. Diese Freistellung ermöglicht es der Bank, mit Vermittlung durch das Stammhaus in Liechtenstein Kunden in Deutschland anzuwerben und zu betreuen. Per Ende 31. Dezember 2022 lagen die betreuten Kundenvermögen der VP-Bank-Gruppe bei 46,4 Milliarden Schweizer Franken.