Laut FAZ-Bericht Partnerin bei M.M. Warburg & CO vor dem Abgang

Manuela Better, hier noch in Diensten der Deutschen Pfandbriefbank

Manuela Better, hier noch in Diensten der Deutschen Pfandbriefbank: Die Zusammenarbeit von ihr und der Warburg-Bank scheint sich einem Ende zu nähern. Foto: Imago Images / argum

Laut einem Medienbericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung steht Manuela Better beim Hamburger Bankhaus M.M. Warburg & CO vor dem Absprung. Demnach verhandelt Better mit der Bank derzeit über einen Aufhebungsvertrag, der den Abgang der Partnerin besiegeln könnte. Zuletzt sei Better nach Informationen der Zeitung in der Bank „isoliert“ gewesen. Gegenüber dem private banking magazin wollte ein Warburg-Sprecher den FAZ-Bericht nicht kommentieren.

Sollten die Bank und Better tatsächlich künftig nicht mehr zusammenarbeiten, wäre es nicht der erste Abgang aus der Warburg-Führungsriege innerhalb der vergangenen Monate. Im Juni 2021 trennten sich Matthias Schellenberg und Warburg, inzwischen ist Schellenberg bei der Apobank untergekommen.

 

Auch der Partner Peter Rentrop-Schmid arbeitet seit Juli 2021 nicht mehr operativ bei der Bank, gleiches gilt seit Oktober 2021 für Joachim Olearius, der bis dahin Sprecher der Partner war. Während Rentrop-Schmidt seit Jahresanfang Geschäftsführer bei HIH Real Estate ist, leitet Olearius nun die unternehmerischen Aktivitäten der gleichnamigen Familie.

Im Januar legte zudem der Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Thiemann sein Amt nieder, im März trennten sich dann Marktvorstand Patrick Tessmann und Warburg voneinander. Tessmann gibt auf seinem Profil auf Linkedin seitdem an, eine berufliche Auszeit zu nehmen. Sein Nachfolger im Warburg-Vorstand ist der ehemalige Standard-Chartered-Vorstand Stephan Schrameier – der bei einem Abgang Betters zugleich auch letzter verbliebender Vorstand bei Warburg wäre.

Der gehandelte Nachfolger hat bereits Privatbank-Erfahrung

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Diesem Szenario will die Bank offensichtlich vorbeugen: Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung steht mit Markus Bolder bereits ein Nachfolger für Manuela Better fest. Bolder war bis zum Zusammenschluss mit Hauck & Aufhäuser persönlich haftender Gesellschafter beim Bankhaus Lampe und leitete die Segmente Produktion & Risikosteuerung, bei der fusionierten Hauck Aufhäuser Lampe ist Bolder aber nicht mehr an Bord. Vor seiner Lampe-Zeit war Bolder unter anderem Vorstand bei der West LB und bei deren Abwicklungsbank Portigon.

Bolder hat also durchaus ebenfalls Erfahrung in Restrukturierung und Risikomanagement – wie auch Manuela Better. Sie war unter anderem Risikovorständin der Dekabank und Vorstandsvorsitzende der Hypo Real Estate Holding und der Deutschen Pfandbrief. Im Juli des vergangenen Jahres war sie dann als Risikovorständin zu Warburg gewechselt – knapp über ein Jahr später könnte sich dieses Karrierekapitel für sie wieder schließen.

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