5,7 Millionen Euro Commerzbank-Chef erhält üppige Vorstandsvergütung

Manfred Knof, Vorstandschef der Commerzbank, hat gut Lachen

Manfred Knof, Vorstandschef der Commerzbank, hat gut Lachen: Sein erstes Jahr im neuen Amt bringt dem Manager eine Gesamtvergütung in Höhe von 5,7 Millionen Euro. Foto: Commerzbank AG

Manfred Knof bezieht in seinem ersten Jahr als Commerzbankchef eine Gesamtvergütung von 5,7 Millionen Euro für das zurückliegende Geschäftsjahr 2021. Darin enthalten sind auch Bonuszahlungen und Versorgungsaufwand. Sein Gehalt beläuft sich dabei auf 3,9 Millionen Euro, wie aus dem gestern veröffentlichten Vergütungsbericht der Commerzbank hervorgeht.

Knofs hohe Gesamtvergütung kommt auch durch zwei Sonderzahlungen zustande: Zunächst hat er über den Jahresbaustein 2021 hinaus einen zusätzlichen Jahresbeitrag für die betriebliche Altersversorgung in Höhe von einer Million Euro erhalten, heißt es in einer Randbemerkung des Berichts. Weiterhin zahlt die Commerzbank ihrem neuen Chef, seit Januar 2021 im Amt, „eine Zusage für die Erstattung entgangener variabler Vergütung infolge seines Wechsels zur Commerzbank.“ Diese sonstige Zahlung beträgt 387.000 Euro.

Gesamtvergütung der Commerzbank-Vorstände liegt bei über 14 Millionen Euro

Die weiteren Vorstände der Commerzbank dürfen sich auch ebenfalls über Millionenbeträge freuen: Risikochef Markus Chromik, Finanzchefin Bettina Orlopp und Personalchefin Sabine Schmittroth bekommen jeweils rund 2 Millionen Euro, Firmenkundenchef Michael Kotzbauer geht mit 2,3 Millionen nach Hause. Bei Privatkundenchef Thomas Schaufler sind es im Vergleich nur 182.000 Euro, er ist jedoch auch erst seit Dezember 2021 im Amt. Insgesamt belaufen sich die Gesamtvergütungen des Commerzbank-Vorstands auf etwa 14,3 Millionen Euro.

Bei der Zielerreichung landet Knof, der von der Deutschen Bank als Sanierer geholt wurde und den Strategieplan 2024 konsequent umsetzen soll, im internen Ranking der Commerzbank mit 119 Prozent auf Platz drei. Vor ihm stehen Firmenkundenchef Michael Kotzbauer mit einer Zielerreichung von 139 Prozent und der neue Privatkundenvorstand Thomas Schaufler mit 122 Prozent Zielerreichung. Die weiteren Vorstände belegen die hinteren Plätze, da die Commerzbank bei ihnen auch noch das Verfehlen der Konzernziele 2020 berücksichtigt.

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