Managerselektion Investment Consultants können mit mehr Geschäft rechnen

Frank Richter: Seit 2018 leitet er die Aktivitäten von Principal Global Investors am Standort Frankfurt.

Frank Richter: Seit 2018 leitet er die Aktivitäten von Principal Global Investors am Standort Frankfurt. Foto: Principal Global Investors

Im institutionellen Fondsgeschäft verändern sich die Spielregeln. Davon geht Frank Richter, Leiter des Geschäfts in Deutschland und Österreich der US-amerikanischen Anlagegesellschaft Principal Global Investors, aus.

Laut einem (bezahlpflichtigen) Bericht der „Börsen-Zeitung“ vertritt Richter die Ansicht, dass Intermediäre und Plattformen in Zukunft eine größere Rolle spielen, da es weniger Reisetätigkeit und Konferenzen gebe, auf denen die Produktanbieter aktiv auf Kunden zugehen könnten.

Richter, der seit 2018 von Frankfurt aus die Belange des Asset-Management-Arms des US-amerikanischen Versicherers Principal Financial im deutschsprachigen Raum verantwortet, geht davon aus, dass die Auswahlverfahren im institutionellen Geschäft künftig einerseits mehr über Investment Consultants abgewickelt werden. Auf der anderen Seite betrachtet Richter, der seit 20 Jahren im institutionellen Vertrieb arbeitet, auch Datenbanken von Anbietern wie Evestment, Mercer oder Morningstar als Profiteure. 

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In der Krise habe sich gezeigt, „dass die Kontaktpflege zu bestehenden Kunden sich sehr leicht auch über Telefon und Video aufrechterhalten lässt, aber bei einer Geschäftsanbahnung ist das eher schwierig“, so Richter. Und weil das Thema Klimawandel für institutionelle Anleger zunehmend wichtiger wird, achteten sie bei Reisen von Asset Managern auf den damit einhergehendem Co2-Ausstoß. Daher kämen künftig für die Vermittlung mehr Consultants zum Einsatz, argumentiert Richter. Oder die Kunden würden sich die Produkte über die Datenbanken anschauen und dann selbst auf die Fondsgesellschaften zukommen, wenn die Wahl auf sie falle.  

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