Manager Deutsche Bank setzt DWS-Chef ab

 Vorstandschef Nicolas Moreau muss die DWS verlassen.

Vorstandschef Nicolas Moreau muss die DWS verlassen. Foto: DWS

Die Deutsche Bank zieht die Reißleine bei ihrer Fondstochter DWS und entlässt deren Vorstandschef Nicolas Moreau. Das bestätigte das Unternehmen nachdem das „Handelsblatt“ (Bezahlschranke) es vorab berichtet hatte.

Obwohl Moreau noch bis Jahresende der DWS-Geschäftsführung angehört, übernimmt Asoka Wöhrmann sofort den Chef-Posten. Er ist seit 1998 bei der Deutschen Bank und galt in der Branche schon früher als guter – eigentlich sogar der bessere – Kandidat für den Chefsessel. Zugleich wird Wöhrmann Generalbevollmächtigter der Deutschen Bank für das Asset Management. Seine Funktion im Aufsichtsrat der DWS gibt er ab.

Hauptgrund für Moreaus Abgang sind die fortlaufenden Mittelabflüsse der DWS. Erst gestern meldete die Fondsgesellschaft, dass Anleger im dritten Quartal 2,7 Milliarden Euro abgezogen hatten. Damit belaufen sich die Abflüsse im laufenden Jahr auf mittlerweile 15,2 Milliarden Euro. Das verwaltete Vermögen sank seit Jahresbeginn von 700 auf 692 Milliarden Euro.

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