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Mai ist wichtigster Monat für Dividendenjäger Anleger freuen sich über Rekordausschüttungen

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Versicherer gehören zu den Dividenden-Champions

Zweitwichtigster Sektor bei den Dax-Dividenden sind die Versicherer. So erhöht die Allianz, deren Hauptversammlung am 9. Mai in München stattfindet, die Ausschüttung um 0,40 Euro auf den Spitzenwert von 8,00 Euro (Dividendenrendite: 4,2 Prozent). Damit fließen den Anteilseignern 3,5 Milliarden Euro zu. Trotz großer Belastungen durch Naturkatastrophen blieb das operative Ergebnis im Jahr 2017 mit 11,1 Milliarden Euro stabil. Für das laufende Jahr hat Vorstandschef Oliver Bäte bereits eine Dividende von 8,40 Euro im Blick.

Auch die Münchener Rück hält trotz hoher Belastungen an der Ausschüttung von 8,60 Euro fest (Dividendenrendite: 4,4 Prozent).

Telekom will mit Dividende Anleger binden

Der Branchenriese Deutsche Telekom wird seine Hauptversammlung am 17. Mai in Bonn abhalten. Die Ausschüttung soll wie bereits in den beiden Vorjahren um 0,05 Euro steigen und erreicht damit 0,65 Euro. Innerhalb von drei Jahren klettert die Dividende damit um 30 Prozent (Dividendenrendite: 4,6 Prozent). Insgesamt kehrt die Telekom 3,1 Milliarden Euro für 2017 aus und belegt damit den dritten Platz hinter Daimler und der Allianz.

RWE zahlt Sonderdividende

Mit einer Rendite von 7,1 Prozent ist RWE klarer Spitzenreiter im Dax. Deutschlands zweitgrößter Versorger beteiligt die Investoren an der Rückzahlung der Brennelementesteuer mit einer Sonderdividende von 1,00 Euro je Aktie. Sie kommt zu den 0,50 Euro hinzu, die der Konzern ohnehin in Aussicht gestellt hatte. Für die lange Jahre leidgeplagten Aktionäre ist das eine mehr als willkommene Botschaft. Schließlich mussten die Stammaktionäre zwei Mal in Folge auf eine Ausschüttung verzichten. Vorstandschef Rolf Martin Schmitz strebt für 2018 eine Erhöhung der ordentlichen Dividende auf 0,70 Euro an. Der bisherige Wettbewerber E.ON, dessen Hauptversammlung am 9. Mai in Essen stattfindet, hat für 2017 eine kräftige Erhöhung der Ausschüttung auf 0,30 Euro vorgeschlagen. Laut Hürkamps Berechnungen werden sich die Auskehrungen der Versorger damit in diesem Jahr dank der Sondereffekte mit 1,6 Milliarden Euro mehr als verdreifachen.

Interessant dabei: Zwar steuern die Versorger damit 4,3 Prozent der Dividenden des Dax bei, allerdings liegt der Wert weit unter dem Niveau früherer Jahre, wie etwa 2009 (23,6 Prozent) oder 2010 (18,2 Prozent).

Bayer beschließt diesjährige Dividendensaison

Den Abschluss der diesjährigen Dax-Dividendensaison bildet die Hauptversammlung von Bayer am 25. Mai in Bonn. Der Chemie- und Pharmariese hebt die Dividende um 0,10 Euro auf 2,80 Euro – eine neue Bestmarke. „Damit wollen wir die Dividende zum achten Mal in Folge erhöhen“, erklärte Vorstandschef Werner Baumann. Die Ausschüttungssumme steigt um 3,7 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro.

„Operativ war 2017 ein Jahr mit Licht und Schatten", gestand Baumann ein. Bei der Hauptversammlung könnten sich viele Fragen um die geplante Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto drehen.

Anleger sollten auf die Geschäftsaussichten achten

Obwohl die Dax-Unternehmen den Aktionären in den nächsten Wochen Milliarden an Dividenden zukommen lassen, sollten Anleger nicht nur auf die Höhe der Dividendenrendite schauen, sondern auch die möglichen Geschäftsperspektiven der Unternehmen im Blick behalten. Wenn diese stimmen, können sich Anleger womöglich sowohl über gute Ausschüttungen als auch über schöne Kursgewinne freuen.

Weitere Informationen und Markteinschätzungen finden Sie im aktuellen Magazin Marktbeobachtung von HSBC.

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