M&A-Studie zur Asset-Management-Industrie Für mittelgroße Fondsanbieter dürfte es eng werden

Nimmt die Zukunft der Asset-Management-Industrie unter die Lupe: M&A-Studie von Accelerando Associates

Nimmt die Zukunft der Asset-Management-Industrie unter die Lupe: M&A-Studie von Accelerando Associates

Ob der Zusammenschluss von Henderson Global Investors und Janus Capital, die Übernahme von Pioneer Investments durch Amundi Asset Management oder die Fusion von Aberdeen Asset Management und Standard Life – nach einer Delle in den Vorjahren hat die Zahl der M&A-Transaktionen unter Asset Managern 2016 wieder deutlich zugenommen.

Und auch für die Zukunft erwarten einer Umfrage zufolge 95 Prozent der befragten Anbieter eine fortgesetzte Konsolidierung der Branche. Das geht aus der Studie „M&A in Asset Management: Aspects beyond financial models“ von Accelerando Associates hervor. Das Unternehmen betreibt Drittfondsvertrieb in Deutschland, das Hauptgeschäft konzentriert sich jedoch auf strategische Beratung zum Fondsvertrieb in Europa.

Konkret erklärte der Co-Chef von Allianz-GI, George McKay, im März dieses Jahres gegenüber den Medien seine Sicht, wonach die meisten kleinen Investmentgesellschaften künftig vom Markt verschwinden dürften. Der Asset Manager Brooks Macdonald geht sogar noch weiter mit seiner Einschätzung, schon in zwei Jahren werde kein einziger der kleinen Player mehr am Markt sein.

Nun ist sicherlich Definitionssache, was als kleiner oder mittlerer Anbieter durchgeht. Für die Studienautoren ist jedoch klar, dass weniger kleine Investment-Boutiquen den Übernahmeappetit großer Anbieter wecken dürften als vielmehr Vermögensverwalter mittlerer Größe. Grund: Letztere seien besser geeignet, Lücken im Angebot großer Gesellschaften zu schließen.

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