private banking magazin: Wie läuft die 2018 begonnene Neuaufstellung von Lloyd Fonds?
Achim Plate: Stand heute wollen wir im Geschäftsfeld Lloyd Fonds mit unseren sieben benchmarkfreien Fonds Alpha für Anleger generieren und damit weiter wachsen. Im Geschäftsfeld Lloyd Vermögen entwickeln wir im persönlichen Dialog ganzheitliche, übergreifende Vermögenskonzepte für die Ansprüche vermögender und institutioneller Kunden sowie von Family Offices. Und mit unserem Fintech LAIC bieten wir Anlegern seit Markteintritt im April digitales und risikooptimiertes Portfoliomanagement an. In allen drei Geschäftsfelder haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt. So soll insbesondere das Fintech stark wachsen und bis Ende 2024 zu den Top 3 der digitalen Vermögensverwalter in Europa gehören.
Sie haben dafür fünf Millionen Euro in Ihre digitale Datenplattform investiert und beschäftigen ein 20-köpfiges IT-Team?
Plate: Ja, unsere digitale Plattform, die wir seit 2018 aufgebaut haben, dient uns als Innovator in der Umsetzung der drei Megatrends im Asset Management: Digitalisierung, Nutzerzentrierung und Nachhaltigkeit. Sie steuert nun zum einen die gesamten Geschäftsprozesse im Konzern und ist zum anderen die Grundlage für unsere digitalen Anlagelösungen bei LAIC. Darüber hinaus läuft die gesamte Prozessteuerung bei Lloyd Fonds und Lloyd Vermögen über diese Plattform. Unsere Fondsmanager nutzen sie beispielsweise als Datenlieferant und Entscheidungshilfe bei der Portfolio-Allokation.
Sie haben 2018 den Vermögensverwalter Lange Assets & Consulting erworben. Mit welchem Ziel?
Plate: Wir wollen von der anstehenden Konsolidierungsphase unabhängiger Vermögensverwaltungen durch weitere Akquisitionen erfahrener Teams profitieren. Wir wollen darüber hinaus Vermögensverwaltungen sowohl digitale Lösungen für ihre Kunden als auch eine Beratung auf Basis von systematischen Vermögensanalysen ihrer Kunden anbieten. In den kommenden Jahren wollen wir in diesem Geschäftsfeld zu einem der fünf größten unabhängigen Vermögensverwalter Deutschlands werden.