LGT Private Banking Report 2020, Teil 1 Vermögende Anleger fürchten sich vor Überbewertung in Aktien

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Weiter zeigt sich, eine unterschiedliche Risikobereitschaft beeinflusst maßgeblich die Asset Allocation: Risikofreudige Befragte unterscheiden sich erwartungsgemäss von risikoaversen Befragten einerseits durch einen geringeren Cash-Anteil (21 versus 50 Prozent) und Anleihen-Anteil (9 versus 16 Prozent) sowie andererseits durch einen höheren Aktienanteil (69 versus 45 Prozent). Im Vergleich zu 2018 sind diese Werte praktisch unverändert geblieben.

Cash-Anteil und Asset Allocation (Vergleich nach Risikobereitschaft)

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  Quelle: LGT Private Banking Report 2020

Lediglich 28 Prozent der Befragten in Deutschland, aber mehr als ein Drittel in Österreich (35 Prozent) und der Schweiz (38 Prozent) wollen ihre Bargeldbestände bis zum Jahresende 2020 zugunsten anderer Anlageklassen verringern. Im Vergleich zur vergangenen Erhebung hat sich die Bereitschaft, Cash in andere Anlagen umzuschichten, damit in der Schweiz und in Österreich erhöht, während sie sich in Deutschland gesunken ist.

Veränderungsbereitschaft bei Bargeldbeständen (Ländervergleich)

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  Quelle: LGT Private Banking Report 2020

In der Schweiz und in Österreich halten deutlich mehr Befragte einen größeren Anteil an aktiv gemanagten Fonds als in Deutschland. Im Vergleich zur Erhebung von 2018 zeigt sich in der Schweiz und in Deutschland eine praktisch unveränderte Verteilung. Lediglich in Österreich gab es eine Verschiebung in Richtung passiver Anlagen, allerdings ausgehend von einem im Ländervergleich bedeutend geringeren Anteil passiver Fonds 2018.

Anteil aktiv gemanagte Fonds (Ländervergleich)

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  Quelle: Private Banking Report 2020