Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) beteiligt sich als dritter Partner am Betrieb der digitalen Wertpapierplattform Bison WMS. Die bisher von der Nord LB und dem Frankfurter Fintech Dericon entwickelte Plattform wird von mehr als 150 Banken und Sparkassen genutzt.
Bison WMS soll Finanzprodukte und -services über eine offene Produktarchitektur für Sparkassen zugänglich machen. Die LBBW plant, ihre eigene Sparkassenplattform LBBW Wabe in Bison WMS zu integrieren.
Cloud-Lösung für Wertpapiergeschäft
Die cloudbasierte Software-as-a-Service-Plattform verbindet das Wertpapiergeschäft von Banken und Sparkassen mit Daten und Services nationaler sowie internationaler Finanzprodukt- und Research-Anbieter. „Die Zukunft des Wertpapiergeschäfts liegt darin, die Interessen der Sparkassen mit den Angeboten der Finanzinstitute auf einer digitalen Plattform zusammenzuführen“, sagt Daniel Wrobel, Bereichsleiter Financial Institutions and Corporates der LBBW.
Mit der LBBW als strategischem Partner will Dericon weitere Marktanteile bei Sparkassen gewinnen. Andreas Krause, Geschäftsführer des Frankfurter Fintechs, bezeichnet den Einstieg als „wichtigen Meilenstein für die Weiterentwicklung des Plattformansatzes in der Sparkassenfinanzgruppe.“
Weitere Entwicklungen bei Dericon
Die Umsetzung der Kooperation ist für 2025 geplant. Dericon wurde im Mai 2024 von dem Londoner Technologie- und Datenunternehmen FE Fundinfo übernommen, hinter der der Private-Equity-Investor HG Capital steht. Dericon plant zudem mit der DWP-Bank und Investify Tech einen Marktplatz für Vermögensverwaltungen im Sparkassen- und Genossenschaftssektor aufzubauen.