Finale Verhandlung LBBW steht kurz vor Kauf der Berlin Hyp

Die Zentrale der LBBW in Stuttgart

Die Zentrale der LBBW in Stuttgart: Die Landesbank steht kurz vor dem Zuschlag für die Berlin Hyp. Foto: Imago Images / Arnulf Hettrich

Die Berliy Hyp gehört höchstwahrscheinlich bald der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). „Wir können bestätigen, dass die LBBW mit der Landesbank Berlin Holding finale Verhandlungen über den Kauf der Berlin Hyp führt", erfuhr die Radaktion von der LBBW.

Damit steht die Landesbank kurz vor dem Gewinn der Bieterschlacht um den Immobilienfinanzierer, der eine Bilanzsumme von rund 35 Milliarden Euro aufweist. Auch die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und die Fondsgesellschaft Deka waren interessiert.


Zuerst hatte darüber die Süddeutsche Zeitung berichtet, die sich auf Informationen aus „Sparkassenkreisen“ beruft. Demnach sei für den Zuschalg ausschlaggebend gewesen, dass die LBBW den Kaufpreis, der sich auf mehr als eine Milliarde Euro belaufen dürfte, in bar bezahlen will. Deka und Helaba wollten den Preis dagegen zu großen Teilen mit eigenen Anteilen begleichen.

Die Berlin Hyp finanziert vor allem gewerbliche Immobilien, wie beispielsweise Bürohäuser – ein Geschäft, welches die LBBW seit Langem ausbauen will – gehört indirekt den bundesweit rund 400 Sparkassen und ist zusammen mit der Berliner Sparkasse Teil der Landesbank Berlin Holding. Die Sparkassen wollen dieses komplexe Gebilde auflösen. Während die Berliner Sparkasse als eigenständiges Institut erhalten bleiben soll, hatten die Sparkassen einen Verkaufsprozess für die Berlin Hyp gestartet. Teilnehmen durften nur Bieter aus dem öffentlich-rechtlichen Finanzsektor, also keine privaten Banken. 

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