Laut Staatsanwaltschaft Ex-HSH-Banker sollen nicht ins Gefängnis

Sechs frühere Vorstandsmitglieder der HSH Nordbank sollen Geldbußen von bis zu 150.000 Euro zahlen - für das Einverständnis zu einer Transaktion namens Omega 55 während der globalen Finanzkrise. Das hat am Mittwoch die Staatsanwaltschaft gefordert.

Die Staatsanwaltschaft bemüht sich auch um zur Bewährung ausgesetzte Haftstrafen zwischen 10 und 22 Monaten für die früheren Vorstandsmitglieder.

Der Collateralized-Debt-Obligation-Deal von 2007 habe zu Verlusten von rund 50 Millionen Euro geführt, wie der Staatsanwalt Karsten Wegerich vor einem Hamburger Gericht sagte. Alle sechs Bank-Manager hätten sich der Untreue schuldig gemacht. Hinzu kommen weitere Vorwürfe.

Die früheren Bank-Manager, darunter Ex-Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher, hatten das Geschäft mit BNP Paribas SA Ende 2007 abgesegnet - während der ersten Monate der Finanzkrise. Im Rahmen der 2,4 Milliarden Euro schweren Transaktion war HSH in der Lage gewesen, Risiko-Kredite zum Special-Purpose-Vehicle Omega 55 zu verschieben.

Die Hamburger Bank war 2009 mit 30 Milliarden Euro an Staatshilfe gerettet worden.

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