Der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) berichtet, dass die deutsche Fondsbranche bis Ende September Zuflüsse in Höhe von insgesamt 167,9 Milliarden Euro erzielt hat. Damit ist das Jahr 2021 seit 2015 das beste Absatzjahr. Damals flossen den Fondsgesellschaften 186,6 Milliarden Euro zu.
Besonders offene Publikumsfonds sind dieses Jahr gefragt. Sie haben einen Zufluss von 85,9 Milliarden Euro erhalten. Offenene Spezialfonds kommen aktuell auf 79,9 Milliarden Euro, geschlossenen auf 4,4 Milliarden Euro. Anleger zogen 2,3 Milliarden Euro aus Mandaten ab.
Bei den offenen Publikumsfonds sind Aktienfonds ganz vorne. Ihnen flossen 42,9 Milliarden Euro zu. Davon entfallen 25,2 Milliarden Euro auf aktiv gemanagte Fonds und 17,7 auf Aktien-ETFs. Damit verwalteten Aktienfonds Ende September 28 Prozent mehr als zu Jahresbeginn – also 586 Milliarden Euro.
Auch der ESG-Trend spiegelt sich in den Zahlen wider: Nachhaltige-Fonds verzeichneten Zuflüsse von 41,6 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von 25 Prozent am Neugeschäft der gesamten Fondsbranche. Als nachhaltig galten bei der Auswertung Artikel-8-Fonds und Artikel-9-Fonds.
Die nachhaltigen Produkte machen somit 45 Prozent der Zuflüsse von Publikumsfonds insgesamt aus. Die Branche verwaltet 452 Milliarden Euro in nachhaltigen Fonds. Davon entfallen 339 Milliarden Euro auf Publikumsfonds und 113 Milliarden Euro auf Spezialfonds.
Auch das verwaltete Netto-Vermögen der Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten um 12 Prozent gestiegen. Von 238 Milliarden Euro auf 267 Milliarden Euro. Laut dem BVI haben offene Immobilienfonds ihren Schwerpunkt auf Immobilien in Deutschland ausgebaut. Bei Publikumsfonds stieg der Anteil von 30 auf 38 Prozent, bei Spezialfonds von 49 auf 72 Prozent.