Laut Bericht der Rechnungsprüfer Braunschweiger Kulturstiftung verursacht 1,9 Millionen Euro Schaden

Rathaus in Braunschweig: Die in der Stadt ansässig Kulturstiftung Braunschweiger Kulturbesitz soll in Summe von 1,9 Milliarden Euro unrechtmäßig verwendet haben.

Rathaus in Braunschweig: Die in der Stadt ansässig Kulturstiftung Braunschweiger Kulturbesitz soll in Summe von 1,9 Milliarden Euro unrechtmäßig verwendet haben. Foto: Pixabay

Insgesamt 1,9 Millionen Euro soll die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz in den vergangenen Jahren für unrechtmäßig eingesetzt haben. Das geht aus dem abschließenden Bericht des niedersächsischen Landesrechnungshofes hervor, der dem Radiosender „NDR 1 Niedersachsen“ vorliegt. Das Wissenschaftsministerium als Aufsichtsbehörde weist laut NDR-Bericht die Kritik zurück: Ein Schaden bei der Kulturstiftung sei nicht erkennbar.

Darum geht es: Die obersten Rechnungsprüfer, die ihren Bericht heute vor dem Haushaltsausschuss des Landtags im Detail vorstellen, prüften seit knapp zwei Jahren die Ausgaben der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Kritik gebe es vor allem an Aufwendungen für den ehemaligen Direktor und den Geschäftsführer der Einrichtung. Auch sollen Belege fehlen, wofür die Stiftung Geld ausgegeben hat. Der Schaden von 1,9 Millionen Euro liegt laut Abschlussbericht noch einmal um 200.000 Euro höher als bisher vom Landesrechnungshof angenommen.

So soll etwa ein Barockfestival von 2006 bis 2016 mit mehr als einer Million Euro zu viel finanziert worden sein. Auch rund 500.000 Euro für die Sanierung des Schloss Fürstenberg hätten dem Bericht zufolge nicht dem Gebot der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit entsprochen. Dieses Geld habe anderen Kulturprojekten in Braunschweig gefehlt, heißt es im NDR-Artikel. Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz soll Kulturschaffende im Braunschweiger Land unterstützen – teilweise auch mit Steuergeld.

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