KVG und Bank M.M. Warburg will Luxemburg-Geschäft abstoßen

M.M.Warburg-Zentrale in Hamburg: Die Verhandlungen um den Verkauf des Luxemburg-Geschäfts sind bereits weit fortgeschritten.

M.M.Warburg-Zentrale in Hamburg: Die Verhandlungen um den Verkauf des Luxemburg-Geschäfts sind bereits weit fortgeschritten.

Die Hamburger Privatbank M.M. Warburg prüft den Verkauf ihrer Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) Warburg Invest Luxembourg und der Bank M.M.Warburg & Co Luxembourg. Wie „Fondsprofessionell“ und Finanz-Szene.de übereinstimmend berichten, habe ein Sprecher die Verhandlungen mit einer nicht näher bezeichneten amerikanischen Investorengruppe bestätigt. Die Gespräche seien „unter Exklusivität weit fortgeschritten“, zitiert „Fondsprofessionell“ den Sprecher. Der Abschluss soll demnach im vierten Quartal 2018 erfolgen, sobald alle notwendigen regulatorischen und kartellrechtlichen Genehmigungen vorlägen.

Die Bank will mit dem Schritt laut Bericht regulatorische Komplexität abbauen. In Deutschland verzeichne man überdurchschnittliches organisches Wachstum, auch strategische Akquisitionen kämen in Betracht. Das starke Wachstum in Luxemburg vor allem im Bereich Alternative Investments mit dem Schwerpunkt Administration stehe künftig nicht mehr im Fokus der Warburg-Strategie, könne aber mit dem Käufer als strategischem Partner erfolgreich fortgesetzt werden, zitiert „Fondsprofessionell“ den Sprecher.

Laut Geschäftsbericht verwaltet die Luxemburger KVG rund 22 Milliarden Euro. Hinzu kommen 7,4 Milliarden Euro, die Warburg Invest Luxembourg für die deutsche Schwester Warburg Invest Kapitalanlagegesellschaft administriert. Die Schwestergesellschaft werde der Luxemburger Gesellschaft auch nach dem Verkauf als Kunde eng verbunden bleiben, so der Sprecher. Die Bank M.M.Warburg & Co Luxembourg betreute als Verwahrstelle Ende 2016 316 Fonds mit einem Volumen von 23,6 Milliarden Euro.

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