Kunstberater verurteilt Sechs Jahre Haft für Helge Achenbach

Helge Achenbach ist zu sechs Jahren Haft verurteilt worden

Helge Achenbach ist zu sechs Jahren Haft verurteilt worden Foto: Thomas Struth Helge Achenbach

Helge Achenbach hat den Betrug an dem 2012 verstorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht sowie dem Pharma-Unternehmer Christian Boehringer gestanden. Der Kunstberater hatte beiden Kunden beim Verkauf von Kunstwerken verdeckte Preisaufschläge berechnet, die nicht mit ihnen vereinbart gewesen waren, und Rechnungen gefälscht. Der Schaden soll rund 20 Millionen Euro betragen. Im Vorfeld hatte das Landgericht Düsseldorf Achenbach bereits zur Zahlung von rund 19 Millionen Euro an die Aldi-Erben verurteilt.

Das Landgericht Essen verurteilte den Kunstberater am heutigen Montag zu sechs Jahren Haft. Damit blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf sieben Jahre plädierte. Die Verteidigung forderte ein deutlich niedrigeres Strafmaß. Achenbachs mitangeklagter ehemaliger Geschäftspartner Stefan Horsthemke kam mit einer Bewährungsstrafe davon.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Kunstberater sitzt bereits seit seit Juni 2014 in Untersuchungshaft.

Achenbach gründete 2011 zusammen mit Stefan Horsthemke und der Berenberg Bank die Berenberg Art Advice, die einen Kunstfonds auf den Markt bringen wollte. Allerdings trennten sich die Gesellschafter bereits im Sommer 2013 und stellten den Kunstfonds ein.

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