Von Roman Abramowitsch Konsortium um US-Milliardär übernimmt den Fußballverein FC Chelsea

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Zum Kaufpreis hinzu, müssen die neuen Besitzer knapp 2 Milliarden Euro „zum Nutzen des Vereins" bereitstellen, wie es in der Presseerklärung heißt. Dadurch steigt das Gesamtvolumen der Transaktion auf knapp 4,9 Milliarden Euro. Das frei verfügbare Kapital dürfte vorwiegend in die Renovierung des veralteten Stadions Stamford Bridge fließen. Abramowitsch hatte aller Modernisierungspläne gestoppt, nachdem die Verlängerung seines auslaufenden Investorenvisums gestoppt wurde.

Zusätzlich zu den finanziellen Forderungen verlangte Chelsea den neuen Eigentümern im Auswahlverfahren angeblich eine Garantie ab, wonach in den kommenden zehn Jahren weder Mehrheitsanteile am Verein veräußert noch Dividenden oder Managementvergütungen ausbezahlt werden dürfen. Ebenfalls nicht erlaubt ist wohl das Überschreiten eines gewissen Schuldenlimits. Die Klauseln gelten auf der Insel als Schutz vor einem Takeover der Sorte Manchester United: Dort legte die Eigentümer-Familie Glazer einst einen Großteil des Kaufpreises als Hypothek auf den Klub um.


Seit Abramowitsch im Sommer 2003 den heute 117 Jahre alten Traditionsverein Chelsea Football Club für rund 150 Millionen Pfund gekauft hat, steckte der russische Oligarch knapp 1,9 Milliarden Pfund ausgestellter Darlehen in den damaligen Mittelklasseklub.

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