Schweizer Marktkonsolidierung EFG International übernimmt Privatbank BSI

Chef der Schweizer Privatbankengruppe EFG International: Joachim Straehle

Chef der Schweizer Privatbankengruppe EFG International: Joachim Straehle

Die Schweizer Privatbank EFG International plant die Übernahme ihres Wettbewerbers BSI. Wie EFG mitteilte, ist eine entsprechende Vereinbarung mit der BSI-Muttergesellschaft, der brasilianischen BTG Pactual, bereits unterzeichnet. Der Kaufpreis beläuft sich laut Medienberichten auf rund 1,34 Milliarden US-Dollar. Aktionäre und Aufsichtsbehörden müssen dem Deal noch zustimmen.

Durch den Zusammenschluss entstünde eine der größten Schweizer Privatbanken mit gemeinsam rund 170 Milliarden Franken an verwaltetem Vermögen, heißt es. Gemeinsam würden beide Häuser laut dem Schweizer „Tagesanzeiger“ Vontobel oder Safra Sarasin überholen und sich hinter UBS, Credit Suisse, Julius Bär und Pictet einreihen. EFG-Chef Joachim Straehle erklärte, man wolle lieber Konsolidierer als selbst Übernahmeziel sein.

EFG International verspricht sich von der Übernahme Kostensynergien von umgerechnet knapp 170 Millionen Euro jährlich, die bis 2019 voll zum Tragen kommen sollen. Beide Marken bleiben zunächst erhalten, langfristig ist allerdings eine gemeinsame Marke geplant.

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