Institutionelle Investoren in Dänemark zweifeln mehr denn je am Nutzen externer Asset Manager. Das berichtet die „Börsen-Zeitung“ und beruft sich auf eine Meldung von Bloomberg. Demnach argumentiert das Management des dänischen Pensionsfonds PFA, dass es mittlerweile einfach zu teuer sei, Externe routinemäßig für die Verwaltung von Geldern zu bezahlen. PFA hält Vermögenswerte von rund 90 Milliarden Dollar. Ähnlich äußerte sich ATP, die als Zusatzrenteneinrichtung für Arbeitnehmer in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen rund 120 Milliarden Dollar betreut.
PFA-Vorstandschef Allan Polack meidet externe Manager und setzt stattdessen auf die eigenen Mitarbeiter, um direkte Investments zu erhöhen, die nun etwa 23 Prozent des Portfolios ausmachen. Ziel ist, diesen Anteil auf 30 Prozent hochzuschrauben. Ein interner Ansatz senke einfach die Anlagekosten.
Private-Equity-Gesellschaften sind bei PFA allerdings weiterhin willkommen. Das sei ein Bereich, in dem es sich Polack zufolge nach wie vor lohnt, sich nicht nur auf die eigenen Mitarbeiter zu verlassen, sondern externe Hilfe in Anspruch zu nehmen.