Die US-Großbank J.P. Morgan hat einen Fünf-Jahres-Vertrag mit Persado abgeschlossen. Das Unternehmen mit Sitz in New York nutzt Künstliche Intelligenz für digitales Marketing. Dem Vertragsabschluss vorausgegangen war ein Pilotprojekt, bei dem die maschinell erstellte Werbung zu einer um 450 Prozent höheren Klickrate geführt hatte.
„Maschinelles Lernen ist der Weg zu mehr Menschlichkeit im Marketing“, sagte Kristin Lemkau, Marketing-Chefin der Bank. „Persados Technologie ist unglaublich vielversprechend. Sie schreibt Texte und Überschriften, wie sie ein Texter, gestützt auf sein subjektives Urteil und seine Erfahrung, wohl nicht geschrieben hätte. Und es funktioniert.“ Der Einsatz der Technologie im Marketing sei nur der Anfang. Man hoffe, sie künftig auch in der internen Kommunikation und im Kundenservice einsetzen zu können.
Das Pilotprojekt mit Persados „Message Machine“, die den Angaben zufolge über eine Datenbank für Marketing-Sprech mit mehr als einer Million Wörtern und Phrasen verfügt, war 2016 gestartet. Nachdem das Tool die klassischen Marketing-Botschaften überarbeitet hatte, stiegen die Klickraten sofort sprunghaft an.