KfW Capital KfW-Beteiligungstochter startet operatives Geschäft

Die KfW hat offiziell ihre neue Beteiligungstochter gegründet: Die KfW Capital startet am 15. Oktober ihr operatives Geschäft mit dem Ziel, den Zugang zu Kapital für junge innovative, schnell wachsende Technologieunternehmen in Deutschland in der Startup- und Wachstumsphase zu verbessern. Dazu bündelt die KfW nun ihre verschiedenen Aktivitäten der Gründerförderung in der neuen Tochtergesellschaft. Das bisherige Investitionsvolumen der KfW in Wagniskapital – via Venture-Capital- und Venture-Debt-Fonds – soll bis 2020 zunächst auf durchschnittlich 200 Millionen Euro pro Jahr gesteigert werden.

Im internationalen Vergleich habe Deutschland in Sachen Wagniskapitalfinanzierung noch einen gewissen Nachholbedarf, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zur Gründung der KfW Capital: „Wir wollen mehr Gründerinnen und Gründer in Deutschland.“ Derzeit bestehe im Segment der Wachstumsfinanzierungen in Deutschland eine Angebotslücke von 500 bis 600 Millionen Euro pro Jahr. Die KfW hat sich seit 2015 mit insgesamt 265 Millionen Euro an 18 Venture-Capital-Fonds beteiligt und 2016 gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium den Co-Investitionsfonds Coparion gegründet. Neben diesen Fondsbeteiligungen werde KfW Capital auch die bestehenden Beteiligungen der KfW an den drei Generationen des High-Tech-Gründerfonds übernehmen.

Geleitet wird die Gesellschaft von den Geschäftsführern Jörg Goschin und Alexander Thees. Erstgenannter ist selbst Gründer und erfahrener Anlagespezialist. Frühere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren Metzler, Boston Consulting Group, BNP Paribas, Cerberus und Blackstone Thees arbeitet seit 1996 in verschiedenen, seit 2002 leitenden Positionen in der KfW Bankengruppe. Er verfügt über geschäftspolitische und operative Erfahrung mit Mittelstandsfinanzierungs- sowie strukturierten Finanzierungsaktivitäten.

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