Deka Investment verteilt die Aufgaben des scheidendenden Vorsitzenden Stefan Keitel auf die Schultern von zwei bestehenden Geschäftsführern: Ulrich Neugebauer, Leiter des quantitativen Fondsmanagements und der ETFs, übernimmt die Sprecherrolle im Führungsgremium der Dekabank-Fondstochter. Unter Verantwortung des 52-Jährigen will man zudem das Management der institutionellen Fonds bündeln. Jörg Boysen, Leiter des fundamentalen Fondsmanagements Aktien und Renten, wird zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben Chefanlagestratege (CIO) der Deka Investments. Damit übernimmt der 50-Jährige auch die Verantwortung für das Investment Office und Multi-Asset-Fonds.
Die Änderungen treten per 1. Juli 2020 in Kraft, wenn Keitel als amtierender Vorsitzende der Geschäftsführung der Deka Investments das Unternehmen verlässt. Er übernimmt im August den Chefposten der neu gegründeten Dachgesellschaft HQ Holding. Im Zuge des Umbaus verringert sich die Anzahl der Geschäftsführer von fünf auf vier. Die Aufgaben der weiteren Geschäftsführer Thomas Schneider (Operations und Zentralbereiche) und Thomas Ketter (Risikocontrolling) bleiben unverändert. „Mit der neuen Aufstellung verfügt die Geschäftsführung der Deka Investment über eine zeitgemäße und schlanke Struktur", sagt Matthias Danne, Asset-Management-Vorstand der Dekabank.
Der promovierte Physiker Neugebauer ist seit 1998 bei der Dekabank. Seit 2008 ist er Mitglied der Geschäftsführung der Deka Investment, seit 2019 war er stellvertretender Vorsitzender. Den Bereich quantitatives Fondsmanagement & ETFs leitet er seit 2014. Zudem ist Neugebauer Gründer des Deka-eigenen Forschungsinstituts IQ-KAP. Boysen startete 2001 als Fondsmanager bei der Dekabank. Nach sechseinhalb Jahren bei der Union Investment als Senior-Portfoliomanager Aktien und Risikoberaterwechselte er 2012 zurück zur Deka und übernahm ein Jahr später die Leitung der Aktien-Abteilung. 2019 übernahm Boysen zusätzlich die Verantwortung für die aktiven Rentenfonds und Deka Investments bestellte ihn in die Geschäftsführung.