Kein Tatverdacht Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Hendrik Riehmer ein

Berenberg-Mitinhaber Hendrik Riehmer: „Ich bin froh, dass der Ruf meiner Person und unseres Hauses durch dieses Thema nicht weiter beschädigt wird.“

Berenberg-Mitinhaber Hendrik Riehmer: „Ich bin froh, dass der Ruf meiner Person und unseres Hauses durch dieses Thema nicht weiter beschädigt wird.“ Foto: Berenberg Bank

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat ihre Ermittlungen gegen Berenberg-Mitinhaber Hendrik Riehmer mangels Tatverdacht eingestellt. Das hätten die Strafverfolger der Bank in einem Schreiben vom 11. Februar dieses Jahres mitgeteilt, erklärte die Berenberg Bank in einer Stellungnahme. Die Behörden hatten Riehmer verdächtigt, gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen zu haben.

Konkret ging es um den Verdacht der Weitergabe von Insider-Informationen beim Verkauf von Aktien der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd durch den Reisekonzern TUI im Sommer 2017, bei dem zwei Beteiligte große Wertsteigerungen mit Hapag-Lloyd-Aktien erzielt hatten.

Die Ermittler der Abteilung Wirtschaftskriminalität im Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft verdächtigten Riehmer, eine ihm nahestehende Person sowie einen Immobilienunternehmer von dem bevorstehenden Aktiengeschäft, bei dem die TUI ihren gesamten Bestand an Hapag-Lloyd-Papieren zu einem garantierten Mindestpreis verkaufen würde, bereits Anfang 2017 unterrichtet haben. Zu Unrecht, wie sich nun herausstellt.

Obwohl sich die Ermittlungen ausdrücklich nicht gegen die Berenberg Bank selbst richteten, wurden im März 2019 auch dort Geschäftsräume durchsucht. Die Privatbank war als Dienstleister in den Aktienverkauf eingebunden. Berenberg hatte bereits direkt nach Bekanntwerden des Ermittlungsverfahrens mitgeteilt, dass das Bankhaus „fest davon ausgeht, dass sich der Verdacht nicht bestätigen werde“.

Riehmer zeigte sich erleichtert: „Ich bin froh, dass die zuständige Ermittlungsbehörde nun nach rund einem Jahr Ermittlungsarbeit zu der Überzeugung gelangt ist, dass die Vorwürfe unbegründet waren und so der Ruf meiner Person und unseres Hauses durch dieses Thema nicht weiter beschädigt wird.“

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